Wie man medizinisches Marihuana anbaut
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Wie man medizinisches Marihuana anbaut

Neugierig, wie man medizinisches Cannabis anbaut? Nutze unseren praktischen Schritt-für-Schritt-Plan, um dein eigenes medizinisches Cannabis anzubauen. Letzte Aktualisierung 11/04/2023 8 min Lesezeit
Inhalt

    Selbst angebautes Weed ist schmackhafter und gesünder. Außerdem ist der Anbau von Cannabis ein ziemlich einfacher Prozess.

    Cannabis kann zur Behandlung von Depressionen, chronischen Schmerzen, Schlaflosigkeit, Migräne und vielen anderen Krankheiten eingesetzt werden. In vielen Ländern kannst du eine Reihe von CBD- und in einigen Ländern auch THC-Produkten in Apotheken kaufen. Allerdings muss man sagen, dass der CBD- oder THC-Gehalt in solchen Produkten oft zu gering ist, um viel Wirkung zu haben.

    Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Menschen mit langfristigen gesundheitlichen Problemen dafür, ihr eigenes medizinisches Cannabis anzubauen. Mit ein wenig Aufwand kommst du in den Genuss eines Qualitätsprodukts, das deinen persönlichen Ansprüchen an Stärke und Wirkung gerecht wird.

    Wenn du CBD- oder THC-Öl/-Gras produzieren willst, ist der eigene Anbau ein wichtiger Schritt. Neugierig wie man das macht? Lass uns loslegen!

    Was brauchst du, um medizinisches Cannabis anzubauen?

    • Cannabis Samen
    • Kultursubstrat - Blumenerde, Steinwolle oder Kokosfasern sind alles Möglichkeiten. Viele Grower bauen Cannabis auch erfolgreich in Wasser an, indem sie ein hydroponisches System verwenden.
    • Ernährung
    • Stöcke oder ein Spalier für zusätzliche Unterstützung während des Wachstums der Pflanzen

    Für den Indoor-Anbau

    • Ein Hygrometer um die Luftfeuchtigkeit zu messen
    • Lampen / Heizung
    • Ein Grow Zelt
    • Belüftung

    THC oder CBD?

    Die erste Sache, die du tun musst und die wichtigste Entscheidung, die du treffen wirst, ist die Wahl der Sorte.

    CBD-reiche Cannabissorten, bei denen der CBD-Anteil größer ist als der THC-Anteil, ermöglichen es dir, nach der Einnahme einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Wirkung von CBD ist mehr auf den Körper ausgerichtet.

    Es macht dir nichts aus, high zu werden und du hättest lieber ein breites Lächeln als ein Gefühl der Taubheit? Dann wähle eine Sorte mit einem höheren Anteil an THC.

    > Alle unsere Hanfsamen mit hohem THC-Gehalt ansehen
    > Alle unsere CBD Samen ansehen

    Beste medizinische Marihuana-Sorten

    Nicht alles Marihuana ist gleich. Es gibt riesige Variationen und du kannst Stunden damit verbringen, Online-Kataloge zu durchstöbern, um die beste Sorte für den medizinischen Gebrauch zu finden.

    Um den Anfang zu machen, hier sind fünf Sorten, die für den medizinischen Gebrauch sehr beliebt sind:

    1. Northern Lights
    2. Harlequin
    3. White Widow
    4. ACDC
    5. Sour Diesel

    1. Northern Lights

    Northern Lights ist eine ikonische Sorte, die in den 70er Jahren in Amerika entwickelt wurde. In den 80er Jahren in Holland eingeführt, wurde er schnell zum Hit in den Coffee Shops.

    Northern Lights stammt von der Afghan Indica ab, was sich in ihren Eigenschaften widerspiegelt. Es ist eine ziemlich kompakte Pflanze, die aber eine Menge THC produziert.

    Sie wurde ursprünglich für den Indoor-Anbau entwickelt, kann aber auch im Freien angebaut werden. Sie ist bekannt für ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schimmelpilze und ist im Allgemeinen einfach zu züchten.

    Northern Lights hat einen süßen Geschmack und erzeugt ein angenehmes Stoned-Körpergefühl, ideal zur Entspannung und zur Schmerzlinderung.

    Mehr Informationen: Northern Lights Samen

    2. Harlequin

    Harlequin ist eine großartige Sativa-dominante CBD-Sorte mit erstaunlichen medizinischen Eigenschaften. Sie wurde durch die Kreuzung von Colombian Gold mit der Nepali Indica, Thai Landrasse und Schweizer Landrasse erschaffen.

    Wenn du Harlequin CBD anbaust, wirst du schnell den schönen Sativa-Wuchs und die Blüte bemerken. Hohe Cannabis-Pflanzen mit ausgezeichneter Zweig- und Blattverteilung. So musst du dir keine Sorgen um das Trimmen deiner Cannabispflanzen machen.

    Da diese Cannabis-Pflanze jedoch lange Äste produziert, die sonst abknicken oder sogar brechen könnten, ist es ratsam, eine gewisse Unterstützung zu berücksichtigen.

    In Woche 8-9 werden sich diese Cannabispflanzen zu vollwertigen, erntereifen Cannabispflanzen entwickelt haben, die für hohe Erträge von Cannabis gut sind. Außerdem sind sie einfach zu züchten und daher auch für die Anfänger unter uns sehr gut geeignet.

    Für medizinische Nutzer bietet diese Cannabissorte eine besondere Linderung von Schmerzen und Entzündungen. Dies ist auch eine wunderbare Sorte für Freizeitraucher.

    Durch den sehr niedrigen THC-Gehalt erfährst du kaum Effekte des THC, sondern nur die therapeutische und medizinische Wirkung von CBD. All das kommt ohne lästige Nebenwirkungen, was willst du mehr?

    Mehr Informationen: Harlequin CBD Samen

    3. White Widow 

    Du hast vielleicht schon von der White Widow gehört, denn sie ist eine der berühmtesten Sorten überhaupt. Da die ersten White Widow-Pflanzen in den frühen Neunzigern aus niederländischem Boden kamen, ist diese Sorte als echter "niederländischer Klassiker" bekannt. In Holland wurde sie schnell zu einem Bestseller in allen Coffeeshops und nicht viel später wurde diese kraftvolle Pflanze auf der ganzen Welt bekannt, sodass sie heute fast überall erhältlich ist.

    White Widow ist eine sogenannte "weiße" Cannabissorte mit einem hohen THC-Gehalt. Die erste White Widow wurde durch die Kreuzung einer brasilianischen Cannabis Sativa mit einer indischen Cannabis Indica erschaffen.

    Der Legende nach wurde dieser Indica-Hybrid durch jahrelange Zucht und Selektion in den Bergen von Kerala erschaffen. Die Charakteristika der beiden Sorten aus dieser Kreuzung sind sofort erkennbar. Die Knospen dieser Marihuanapflanze sind fest, kompakt und mit weißen Kristallen bedeckt.

    White Widow ist ein starkes Weed, das sehr spacig und psychoaktiv ist. Das macht sie sehr beliebt bei Patienten, die unter PTBS, Angstzuständen, chronischen Schmerzen und Kopfschmerzen leiden.

    Mehr Informationen: White Widow Samen

    4. ACDC

    ACDC ist eine vielversprechende Hybrid-Cannabissorte, die einen hohen CBD-Gehalt enthält. Logischerweise profitieren Patienten erheblich von der schmerzlindernden Wirkung, die CBD auf den Körper hat.

    Neben der Tatsache, dass der CBD-Gehalt hoch ist, ist auch der THC-Gehalt sehr niedrig (bis zu 3%). Dies stellt sicher, dass eine moderate psychoaktive Wirkung entsteht. Die Sorte konzentriert sich hauptsächlich darauf, die Nebenwirkungen der regelmäßigen Behandlungen zu lindern und zu beseitigen.

    Mehr Informationen: ACDC Samen

    5. Sour Diesel

    Sour Diesel ist eine Kreuzung zwischen Northern Lights, Super Skunk und 91 Chemdawg.

    Sie ist eine unverwechselbare Sorte mit Sativa-Ursprung und hat eine ausgewogene Genetik (70% Sativa und 30% Indica). Sie ist bekannt für ihre super Produktion und kurze Blütezeit.

    Sie wird für ihre unvergleichliche und euphorische klare Wirkung hoch geschätzt. Diese Wirkung ist nicht sehr zerebral und erlaubt es den Nutzern, ihr tropisches Fruchtaroma den ganzen Tag über zu schmecken, ohne schläfrig zu werden.

    Sour Diesel hat ihren großartigen Charakter durch den Gewinn mehrerer Cannabis-Wettbewerbe bewiesen und ist sehr gut für den medizinischen Gebrauch geeignet. Denke an Stress, Depressionen und Schmerzen. Weil der Schmerz in lang anhaltender Linderung dahinschmilzt, ist es eine Top-Wahl unter medizinischen Patienten.

    Mehr Informationen: Sour Diesel Samen

    Medizinisches Cannabis anbauen - in 7 Schritten! 

    Auch wenn du nicht glaubst, dass du einen grünen Daumen hast, folge diesem Schritt-für-Schritt-Plan und habe innerhalb weniger Monate dein eigenes medizinisches Weed!

    1. Keimung Ihrer Cannabis-Samen
    2. Wachsende Setzlinge
    3. Vegetative Phase
    4. Blütephase
    5. Ernten
    6. Trocknung und Reifung
    7. Lagerung deines Cannabis

    Schritt 1 - Keimung deiner Cannabis-Samen

    Sobald du deine sorgfältig ausgewählten Cannabissamen erhalten hast, kannst du loslegen. Doch bevor du deine Samen begeistert in die Erde steckst, ist es wichtig, sie zuerst keimen zu lassen. Das sorgt dafür, dass die erste Wurzel stark ist und gut einwächst.

    Es gibt viele Möglichkeiten, deine Samen zu keimen. Du kannst sie direkt in die Erde pflanzen oder sie zuerst einweichen lassen und dann auf feuchtem Küchenpapier keimen lassen. Wir empfehlen die letztere Methode.

    Egal für welche Methode du dich entscheidest, lass deine Hanfsamen an einem dunklen und warmen Ort keimen. Es mag seltsam klingen, aber Samen keimen natürlich unter der Erde (wo es kein Licht gibt). Sonnenlicht kann die zarte junge Pfahlwurzel verbrennen.

    Warte mindestens 24 Stunden, bevor du die Samen auf Keimung überprüfst. Nicht alle Samen keimen unbedingt zur gleichen Zeit. Es kann bis zu einer Woche dauern, bis alle Samen Wurzeln geschlagen haben. Überprüfe sie deshalb jeden Tag zur gleichen Zeit.

    Sobald eine Wurzel von mindestens einem Zentimeter sichtbar ist, nimmst du den Samen vorsichtig mit einer Pinzette und pflanzt ihn einen Zentimeter tief in den Boden.

    Lesetipp: Wie keimt man Hanfsamen?

    Schritt 2 - Aufzucht der Setzlinge

    Sobald deine Samen gepflanzt sind, beginnt die eigentliche Arbeit. Die ersten zwei Blätter erscheinen nach ein paar Tagen und kurz darauf zwei weitere.

    In diesem Stadium fügst du keine Nährstoffe hinzu. Der Samen liefert genug Nährstoffe, um insgesamt sechs Blätter zu produzieren. Dann wird der junge Sämling seine Nahrung aus dem Boden beziehen. Sorge also dafür, dass dein Boden reich an organischem Kompost ist.

    Während der Aussaatphase solltest du deine Jungpflanzen jeden Tag ein wenig gießen. Mach das mit Bedacht. Eine junge Pflanze braucht nur ein wenig Wasser.

    Schritt 3 - Vegetative Phase

    Bevor die Pflanzen anfangen zu blühen und Unkraut zu produzieren, ist es wichtig, dass sie eine starke Struktur haben. Die Zweige werden die Knospen tragen müssen.

    Eine starke Cannabispflanze kann auf verschiedene Arten erreicht werden. Das Hinzufügen von Nährstoffen ist eine davon. Aber mach das vorsichtig und vor allem in Maßen. Zu viel Nährstoff kann deiner Pflanze schaden und das willst du unbedingt vermeiden.

    Gieße deine Pflanzen also jeden Tag und gib nur einen Fingerhut voll Nährstoffe hinzu. Deine Pflanze wird dann stark genug werden, um eine robuste Struktur anzunehmen und die schweren Knospen in der Blütephase zu tragen.

    Schritt 4 - Blütephase

    Während der Blütephase fängt deine Pflanze an, Knospen zu produzieren, also Unkraut. Dein Ziel in dieser Phase ist es, deinen Ertrag zu optimieren. Das bedeutet auf jeden Fall, dass du deine Pflanze jeden Tag gießen und bei Bedarf Nährstoffe hinzufügen musst.

    Vom Beginn der Blüte an kann es sechs bis zwölf Wochen dauern, bis deine Pflanze erntereif ist. Wann du ernten musst, kannst du unten lesen.

    Schritt 5 - Ernten

    Um festzustellen, ob deine Pflanze bereit für die Ernte ist, betrachtest du die Knospen mit einer Lupe oder einem speziellen Mikroskop. Die Farbe der Trichome zeigt an, ob deine Pflanze bereit für die Ernte ist.

    Trichome sind eigentlich die Drüsen der Pflanze, von denen eine klebrige Substanz mit einem süßen, krautigen Geruch ausgeht: der typische Marihuanageruch.

    Je länger die Pflanze blüht, desto mehr verfärben sich diese Harzdrüsen von transparent zu bernsteinfarben. Der Trick ist, dein Cannabis zu ernten, wenn die meisten Harzdrüsen nicht mehr durchsichtig sind und sich milchig weiß verfärben. Es macht nichts, wenn die Färbung nicht einheitlich ist.

    Die Teile, die geerntet werden müssen, sind die Blüten mit dem klebrigsten Harz, aber wenn du vorhast, THC- oder CBD-Öl herzustellen, solltest du auch die Blätter rund um die Blüte verwenden.

    Schneide dann die großen Hüllblätter rund um die Pflanze ab und schneide die Zweige ab, an denen die Blüten sitzen. Auf diese Weise behältst du nur die Knospen.

    Schritt 6 - Trocknung und Reifung deines medizinischen Cannabis

    Sobald dein Weed geerntet wurde, ist es fast bereit für den Verzehr. Allerdings musst du dein Unkraut zunächst trocknen und reifen lassen. Das Trocknen deines Weeds dauert etwa 2 Wochen und sollte an einem dunklen und trockenen Ort mit geringer Luftfeuchtigkeit erfolgen.

    Das Trocknen ist ein wichtiger Schritt, denn frisches Cannabis enthält eine Menge Feuchtigkeit. Und das beeinflusst seine Zusammensetzung. Nasses Cannabis ist nicht einfach zu rauchen.

    Lies mehr: Cannabis trocknen und reifen lassen. Wie macht man das?

    Schritt 7 - Aufbewahrung deines Weeds

    Es kann sein, dass du keine Zeit hast, dein Öl oder einen anderen Extrakt direkt nach dem Trocknen herzustellen. In diesem Fall bewahre dein Cannabis luftdicht auf.

    Willst du es höchstens eine Woche aufbewahren? Dann musst du keine besonderen Maßnahmen ergreifen und kannst deine Ernte in jeder Tupperware aufbewahren.

    Willst du es länger behalten? Dann wähle einen TightVac Vakuumtopf. Diese Gläser entziehen dem Behälter die Luft, so dass deine Ernte lange Zeit geruchsfrei gelagert werden kann.