Also gut, liebe Grower – heute stürzen wir uns in ein etwas kontroverses Thema: das Mainlining von Autoflowering-Sorten. Ja, ich höre einige von euch schon schockiert aufschreien: „Mainlining bei Autos? Hat der komplett den Verstand verloren?“ Vielleicht ein bisschen – aber hört mal: Manchmal bringt Regelbruch überraschend fette Buds hervor.
Was zum Teufel ist eigentlich Mainlining?
Kurzer Auffrischer für alle Neulinge (und Vergesslichen): Mainlining (auch „manifolding“ genannt – Grower lieben ausgefallene Begriffe) bedeutet, eine symmetrische, gleichmäßig verteilte Pflanzenstruktur zu schaffen, indem man die Pflanze mehrfach toppt und trainiert. Denk an Bonsai – aber statt winziger Bäumchen ziehst du dicke Buds hoch.
Normalerweise wird Mainlining bei Photoperioden gemacht, aber hier ist der Haken: Autos haben eine eingebaute Uhr. Sie blühen, wann sie wollen – meist ab Woche 3 oder 4. Mainlining erfordert Erholungszeit, und genau die ist bei Autos knapp. Aber hey – das Glück ist mit den Mutigen, oder?
Warum solltest du überhaupt Autos mainlinen?
Weil – wenn man es richtig macht – die Erträge dich echt umhauen können. Mainlining sorgt für ein gleichmäßiges Blätterdach, wodurch jede Bud gleichmäßig Licht abbekommt – das steigert die Energieeffizienz der Pflanze. Mehr Energie = größere Buds. Ganz einfache Rechnung.
Außerdem verbessert sich die Luftzirkulation enorm, was das Risiko von Schimmel und anderen bösen Überraschungen verringert. Klar, es gibt Risiken – aber wenn du vorsichtig bist, warten auch süße Belohnungen.
Die richtige Auto-Sorte auswählen
Nicht jede Autoflower eignet sich fürs Mainlining. Du brauchst robuste Genetik mit einem ordentlichen Veg-Zeitfenster – also etwas Nachsichtiges und Widerstandsfähiges. Sorten wie Gorilla Glue Auto, Northern Lights Auto oder Girl Scout Cookies Auto (natürlich von uns bei WeedSeedsExpress) passen da gut. Die sind kräftig, vital und nehmen dir das Toppen nicht übel.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Mainlining von Autos (auf die freche Art)
Schritt 1: Keimen und wachsen lassen
Starte ganz normal. Halte sie warm, zufrieden – und ersauf sie nicht. Keimlinge sind empfindlich, also behandel sie wie Könige, bis sie 5–6 Nodien haben.
Schritt 2: Erstes Topping – der mutige Schnitt
Sobald deine Auto 5–6 Nodien hat, wird's Zeit für die Schere. Zähle drei Nodien von unten und schneide sauber darüber ab. Klar, dein Herz schlägt kurz schneller – aber bleib ruhig, das ist nur gärtnerische Tough Love.
Schritt 3: Training für Symmetrie
Deine Pflanze wird sich nun in zwei Haupttriebe aufteilen. Jetzt heißt es: vorsichtig auseinanderziehen und fixieren – mit Pflanzenbindern oder sanften Kabelbindern, nichts Hartes. Symmetrie ist das Ziel. Zwei Haupttriebe, wie Adlerflügel ausgebreitet.
Schritt 4: Die Uhr im Blick behalten
Jetzt kommt der knifflige Teil – Autos warten auf niemanden. Am besten machst du das erste Topping in Woche 2–3. Meist hast du nur Zeit für ein einziges Topping und etwas sanftes LST (Low Stress Training), bevor sie in die Blüte gehen. Keep it simple. Zu viel ist hier wie eine wütende Katze ärgern – keine gute Idee.
Schritt 5: Pflege während der Blüte
Sobald deine Autos blühen, solltest du mit dem Training aufhören. Lass die Pflanze ihre Energie auf dicke Buds konzentrieren. Achte auf ausgewogene Nährstoffe, kontrolliere die Luftfeuchtigkeit – und vergiss nicht: Luftzirkulation ist König. Leichtes Entlauben kann helfen, aber bitte nicht à la Edward mit den Scherenhänden.
Vor- und Nachteile – die brutale Wahrheit
Vorteile:
Gleichmäßiges Blätterdach = dicke, dichte Buds überall.
Verbesserte Luftzirkulation = weniger Schimmel und Schädlinge.
Effizientere Ausnutzung von Licht und Platz.
Nachteile:
Wenn du das Timing versaut, hassen dich deine Autos dafür.
Wenig Erholungszeit im Vergleich zu Photoperioden.
Frühblühende Autos = möglicher Ertragsverlust.
Typische Fehler (hab ich alle schon gemacht)
Zu spätes Topping: Toppen nach Beginn der Blüte ist ein Anfängerfehler. Die Pflanze wird gestresst und der Ertrag leidet massiv.
Zu viel Training: Autos sind zäh, aber keine Maschinen. Sanftes, schnelles Training – Autos sind Sprinter, keine Marathonläufer.
Zu kompliziert machen: Mainlining muss nicht kompliziert sein. Symmetrie wahren, einfach halten, nicht gierig werden.
Fazit
Mainlining ist nicht jedermanns Sache – aber für Grower, die gerne Grenzen austesten (oder einfach Spaß haben wollen), kann es richtig was bringen. Achte aufs Timing, sei sanft zu deinen Pflanzen und wähle Sorten, die nicht gleich Drama schieben.
Denk dran: Growen ist genauso sehr Kunst wie Wissenschaft. Also hab Spaß, probier dich aus – und wenn du’s versaut hast, gibt’s immer ein nächstes Mal. Grow on, ihr frechen Dinger.