WeedSeedsExpress sucht ständig nach neuen Wegen, um dir beim Anbau zu helfen und dich auf dem neuesten Stand zu halten. Heute sprechen wir über eine interessante Studie, die wir gefunden haben, die Ertrag, Potenz und Genetik von Cannabis untersucht, das mit der "Screen of Green" (ScrOG)-Methode im Innenbereich angebaut wird. Diese ausführliche Studie bietet nützliche Informationen über mögliche Erträge, THC-Schwankungen, genetische Unterschiede und häufige Probleme beim Anbau von Pflanzen. Sie ist wertvolle Lektüre für sowohl Anfänger als auch erfahrene Züchter.
Eine ausführliche Zusammenfassung der Studie
Diese umfassende Untersuchung, durchgeführt in Neuseeland von einem kooperativen Team aus forensischen Wissenschaftlern und örtlicher Polizei, untersuchte den Cannabisanbau mit der ScrOG-Technik innerhalb eines hydroponischen Systems. Ziel war es, empirische Daten zu liefern, um Strafverfolgungsbehörden und Justiz bei der genauen Bewertung von Cannabis-Anbauoperationen zu unterstützen, insbesondere mit Blick auf potenzielle Erträge, THC-Potenz und genetische Profile.
Wie wurde die Studie durchgeführt?
Die Forscher bauten über ein Jahr hinweg drei verschiedene Cannabiszyklen an, jeweils mit sechs Pflanzen. Diese Pflanzen wurden in einer kontrollierten Innenumgebung gezüchtet, die einer typischen Anbausituation in Neuseeland entsprach. Jeder Zyklus verwendete unterschiedliche Pflanzenquellen:
Erster Zyklus
Pflanzen, die von einem illegalen Züchter gekauft wurden, der behauptete, es handele sich um „Red Devil“-Klone.
Zweiter Zyklus
Klone der Pflanze, die im ersten Zyklus am besten abschnitt.
Dritter Zyklus
Pflanzen aus einer geheimen Polizeioperation, die gestoppt wurde.
Probleme beim Anbau
Obwohl jeder Zyklus sorgfältig geplant war, traten bei allen große und einzigartige Probleme auf:
Erster Zyklus
Die Pflanzen wurden unerwartet zwittrig, d. h. sie entwickelten sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Dies führte zu einer vorzeitigen Ernte.
Zweiter Zyklus
Änderungen bei den Düngemittelzusätzen verursachten Nährstoffverbrennungen, die das Pflanzenwachstum stark beeinträchtigten.
Dritter Zyklus
Spinnmilbenbefall schwächte die Pflanzen stark und reduzierte den Ertrag erheblich.
Ergebnisse des Ertrags
Trotz dieser Probleme lieferte die Studie wertvolle Informationen über Cannabis-Erträge:
- Der erste Zyklus mit Zwittrigkeit erzielte überraschenderweise die besten Ergebnisse mit durchschnittlich 881 gram getrockneten Cannabisblüten pro Pflanze.
- Der durchschnittliche Ertrag pro Pflanze über alle Zyklen hinweg lag bei etwa 687 gram, trotz einiger Schwierigkeiten.
Diese Ergebnisse zeigten, dass hydroponische Systeme erhebliche Erträge ermöglichen und dass Cannabispflanzen auch unter weniger idealen Bedingungen gedeihen können.
Analyse des THC-Gehalts
Ein Hauptziel der Studie war die Bestimmung der THC-Potenz, die erheblich zwischen den Pflanzen und sogar innerhalb derselben Pflanze variierte. Beobachtungen zeigten:
- Die THC-Werte variierten stark von 4,3% bis hin zu sehr hohen 25,2%. Dies unterstreicht die Bedeutung der Pflanzengenetik und der Anbaubedingungen.
- Der höchste gemessene THC-Wert (30%) war deutlich höher als zuvor in Neuseeland berichtet, was zeigt, dass moderne Anbaumethoden und selektive Züchtungen die Potenz deutlich steigern.
Ergebnisse der genetischen Profilierung
Die DNA-Analyse ergänzte die Studienergebnisse durch die Aufdeckung genetischer Unterschiede:
- Genetische Profile bestätigten physische Beobachtungen und unterschieden deutlich zwischen „Indica-ähnlichen“ Pflanzen (meist mit niedrigerem THC-Gehalt) und „Sativa-ähnlichen“ Pflanzen (mit höherem THC-Gehalt).
- Eine einzigartige genetische Anomalie wurde bei einer einzelnen Pflanze entdeckt, die ein trialleles Muster aufwies. Dies weist auf genetische Komplexitäten hin, die die Pflanzenmerkmale wesentlich beeinflussen könnten.
Bedeutung für Züchter
Die Studie bietet Züchtern praktische Ratschläge und hebt hervor, wie wichtig es ist, hochwertige Genetik zu wählen, Wachstumsbedingungen genau zu überwachen und Strategien zur Bekämpfung häufiger Probleme wie Schädlinge und Nährstoffmanagement zu entwickeln.
Diese Studie verbessert unser Wissen über den Cannabisanbau erheblich, indem sie zeigt, wie genetische Auswahl, Anbaumethoden und sorgfältige Überwachung Ertrag und Potenz beeinflussen können.