Die beste Cannabis Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Die beste Cannabis Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Die richtige Temperatur für deine Cannabispflanzen zu finden, ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Phase des Anbauprozesses. Wenn die Temperatur in deinem Zuchtraum oder im Freien zu heiß oder zu kalt ist, dann können deine jungen Cannabispflanzen keine richtige Photosynthese betreiben und das wird sich unweigerlich auf ihr Wachstum und ihre Entwicklung auswirken. Allerdings ist es nicht so einfach, zu sagen: "Das ist die richtige Temperatur". Der Temperaturbedarf von Pflanzen variiert je nach Entwicklungsstadium. Für ein erfolgreiches Grow ist also einiges an Wissen erforderlich.

Um dir zu helfen, haben wir diesen Leitfaden über die beste Temperatur und Luftfeuchtigkeit für den Anbau von Cannabis geschrieben. Wir erklären jedes Stadium deiner jungen Cannabispflanze und die entsprechende Temperatur und Luftfeuchtigkeit. 

Jetzt verstehen wir, dass die Bestimmung der idealen Temperatur für Cannabispflanzen knifflig sein kann - manche sagen, es ist genauso viel Instinkt wie Wissenschaft. Es ist aber durchaus möglich, sich für die Wachstumsbedingungen deiner Pflanzen etwas einfallen zu lassen, und in diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit für wachsendes Cannabis

Das erste, was du verstehen musst, ist die enge Beziehung zwischen Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Lass uns einen Blick auf die Wissenschaft werfen.

Die Luftfeuchtigkeit bezieht sich auf die Menge an Wasserdampf, die in der Luft vorhanden ist. Bei höheren Temperaturen bewegen sich die Moleküle mit Höchstgeschwindigkeit; daher ist es weniger wahrscheinlich, dass Wasserdampf durch den Zusammenstoß der Moleküle kondensiert. Das hat zur Folge, dass die Luft bei hohen Temperaturen mehr Wasserdampf enthält. Mit anderen Worten: Wenn die Temperatur steigt, steigt auch die Luftfeuchtigkeit.

Cannabispflanzen mögen feuchte Luft

Die meisten Pflanzen, auch Cannabispflanzen, brauchen feuchte Luft zum Wachsen. Das liegt daran, dass die Poren, durch die sie atmen, bei trockener Umgebungsluft den größten Teil ihrer Feuchtigkeit verlieren, ein Verlust, den die Pflanze nicht immer durch das von ihren Wurzeln aufgenommene Wasser ersetzen kann. Je dünner und schmaler das Blatt ist, desto höher ist der Bedarf an Feuchtigkeit.

Bei der Bestimmung der richtigen Temperatur für deine Pflanzen ist es daher ratsam, auch die Luftfeuchtigkeit zu beurteilen, da beides Hand in Hand geht. Um dies zu tun, ist es ratsam, in ein qualitativ hochwertiges Thermometer und Hygrometer zu investieren, idealerweise digitale Modelle mit der Möglichkeit, historische Höchst- und Tiefstwerte zu speichern.

Wenn die Temperatur 20°C beträgt, kann die Luft maximal 7,2 ml Wasser aufnehmen. Wenn das passiert, hat die Luft eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent. Es wird so viel Wasserdampf vorhanden sein, dass die Luft so dicht wie eine Wolke ist. Luft mit einer Temperatur von 0°C ist nur in der Lage, etwa 5 ml Wasser aufzunehmen. Aus diesem Grund ist die Luft im Winter viel trockener als im Sommer.

Die ersten Momente im Leben deiner Cannabispflanze sind entscheidend. Wenn du die Samen drinnen keimst, hast du mehr Kontrolle über die Temperatur, aber es ist auch möglich, dies draußen zu tun, wenn die klimatischen Bedingungen es erlauben. Siehe unten für die beste Temperatur und Luftfeuchtigkeit für jede Phase im Leben der Cannabis-Pflanze.

  1. Keimung
  2. Setzling
  3. Vegetativ (Wachstum)
  4. Blüte

1. Keimung

Eine hohe Temperatur (von 22 bis 26°C) ist ein wichtiger Faktor für deine Samen, damit sie sich entscheiden, in die Welt hinauszugehen. Allerdings sollte die Temperatur nicht unter 20 Grad Celsius fallen und nicht über 30 Grad steigen.

Wenn du ein Gewächshaus für die Keimungsphase verwendest, sei gewarnt, dass es feucht werden kann, also musst du die Temperatur regelmäßig überwachen.

Auch die Luftfeuchtigkeit sollte kontinuierlich überwacht werden. Wenn die Saatschalen austrocknen, wird die Keimung nicht stattfinden oder kürzlich gekeimte Triebe werden welk und sterben ab. Vergiss daher nicht, bei Bedarf Wasser hinzuzufügen.

Sobald die ersten Sämlinge mit zwei Keimblättern (die ersten beiden runden Blätter, die sich entwickeln) auftauchen, sollten sie vorsichtig verpflanzt werden.

Verwendest du Autoflower-Samen? Pflanze sie dann direkt in den endgültigen Topf. Feminisierte Samen werden am besten zuerst in einen kleinen Topf gepflanzt und nach etwa zwei Wochen in den großen Topf umgepflanzt.

2. Setzling

Aufgrund des unterentwickelten Wurzelsystems eines Sämlings muss er viel Licht und Wärme bekommen. Die optimalen Bedingungen für Cannabis-Setzlinge sind eine sonnige, warme (20-25ºC) und feuchte Umgebung mit gut zirkulierender Luft.

Allerdings treten oft Probleme auf, weil sie aufgrund ihrer Unreife den hohen Temperaturen nicht standhalten können. Es ist daher ratsam, eine Temperatur von 20ºC bis 25ºC zu halten, wenn die Lampe eingeschaltet ist.

In Bezug auf die Luftfeuchtigkeit ist eine hohe Luftfeuchtigkeit wünschenswert. Werte zwischen 65 und 70 Prozent reichen aus, damit die Sämlinge genügend Wasser über ihre Blätter aufnehmen können.

3. Wachstum (vegetativ)

Während der vegetativen Phase kannst du dich ein wenig mehr entspannen. Wenn die Cannabispflanzen reifen, werden sie stärker und können besser mit extremer Hitze und Kälte umgehen. In dieser Phase kann die Temperatur daher auf bis zu 30ºC ansteigen.

Da die Wurzeln in dieser Phase genug entwickelt sind, um viel Wasser aufzunehmen, kannst du die Luftfeuchtigkeit jede Woche um 5 Prozent senken. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte in dieser Phase idealerweise 40 bis 70 Prozent betragen.

4. Blüte

Die letzte Phase des Cannabis-Wachstumszyklus ist die Blütephase. Züchter sollten sich bemühen, warme Temperaturen zu halten, die ungefähr denen der Pflanzen in der Sämlingsphase entsprechen.

Deine Pflanze wird bei Temperaturen zwischen 20ºC und 25ºC kräftige Knospen produzieren. Achte daher darauf, dass die Temperatur in dieser Phase nicht unter 20ºC und nicht über 25ºC liegt.

Es ist auch eine gute Idee, die Luftfeuchtigkeit auf etwa 40 bis 50 Prozent zu senken, besonders in der späten Blütephase. Dies fördert die Produktion von hochgeschätztem Harz und einem höheren Terpengehalt, was zu einer aromatischeren und geschmackvolleren Ernte führt.

Züchter sollten darauf hingewiesen werden, dass die typische Temperaturschwankung bei ausgeschaltetem Licht 5ºC beträgt, und das gilt für alle Entwicklungsstadien.

Lösung für zu kalte oder zu warme Temperaturen

Wie oben deutlich geworden ist, sind sowohl Temperatur als auch Luftfeuchtigkeit essentiell für einen erfolgreichen Grow. Ist es in deiner Wachstumsumgebung zu kalt oder zu warm? Dann ist es gut, die folgenden Lösungen anzuwenden.

Zu kalte Temperaturen

Zu kalte Temperaturen verlangsamen den Stoffwechsel einer Cannabispflanze. Außerdem wird das Wurzelsystem immer weniger effektiv sein. Wenn die Temperatur unter 12 Grad fällt, läuft die Pflanze sogar Gefahr abzusterben.

Die offensichtliche Lösung, um die Temperatur im Anbauraum zu erhöhen, ist es, eine elektrische Heizung zu kaufen und sie anzuschließen. Dies hat jedoch eine Reihe von Nachteilen, vor allem wegen des hohen Stromverbrauchs, aber auch wegen der Tatsache, dass der Trocknungsprozess die Luftfeuchtigkeit und die direkte Verteilung der Wärme beeinflussen kann, was es schwierig macht, dass alle Pflanzen in den Genuss der ungleichmäßigen Wärme kommen.

Ein mit Öl gefüllter, tragbarer Heizkörper ist eine weitere Option, wenn du einen bekommst, der nicht zu groß ist, um ihn im Growraum zu platzieren. Wir empfehlen kleine elektrische Heizungen, die bequem auf dem Boden platziert werden können und nur wenige Watt Strom verbrauchen.

Strahlenkabel für den Innenbereich sind eine weitere hervorragende Alternative, vor allem wenn du Schalen mit Setzlingen beheizen musst.

Zu warme Temperaturen

Die Reduzierung der Hitze in einem Growzelt kann viel schwieriger zu kontrollieren sein als umgekehrt. Wir empfehlen, elektrische Ventilatoren zu verwenden, um die Luft so weit wie möglich zu zirkulieren, um die Hitze zu verteilen und so die jungen Cannabispflanzen zu kühlen.

Einen Abluftventilator in den Deckenventilator deines Grow-Zeltes einzubauen ist ebenfalls sehr effektiv, um die Hitze zu reduzieren. Schließlich steigt die Hitze immer nach oben.

Du kannst auch einen kühlenden Luftbefeuchter verwenden, der die Temperatur senkt und gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit erhöht. Achte nur darauf, dass die Luftfeuchtigkeit in der Wachstumsphase nicht zu sehr ansteigt. Denke daran, dass Sämlinge eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen als vegetative Marihuanapflanzen, für die 40 Prozent optimal sind.