Fruchtbarer Boden ist einer der wichtigsten Aspekte für einen erfolgreichen Anbau. Ob du Cannabispflanzen drinnen oder draußen, Autoflower oder photoperiodische Sorten anbaust, eine selbst angebaute Cannabis-Pflanze braucht Nährstoffe aus dem Boden für Wachstum und Blüte.
Viele Grower fragen sich jedoch oft, welche Erde cannabisfreundlich ist und welche man vermeiden sollte. Obwohl die richtige Erde in verschiedenen Formen vorkommen kann, haben diese einige Gemeinsamkeiten.
Gute Cannabis-Erde hat eine lockere Struktur, ausreichend Drainage und kann gleichzeitig genügend Wasser speichern. Die Bodenqualität ist ein weiterer wichtiger Faktor für erfolgreichen Cannabisanbau. Lies weiter, um mehr über die beste Erde für den Anbau von Gras zu erfahren.
Beste Erde für Cannabispflanzen
Natürlich kannst du bereits daran denken, deiner Erde Nährstoffe hinzuzufügen, aber lass uns mit den Grundlagen beginnen.
Die beste Blumenerde für Marihuana-Pflanzen ist eine, die an den Wurzeln ein gutes Gleichgewicht zwischen Sauerstoff und Wasser bietet. Zu viel Wasser führt zu erstickenden Wurzeln (die Pflanze bekommt zu wenig Sauerstoff), doch wenn das Wasser zu schnell abfließt, können die Wurzeln austrocknen. Schlechte Drainage kann außerdem Wurzelfäule und Schimmel an deinen Cannabispflanzen verursachen.
Du brauchst Erde mit einer lockeren Textur, die Wasser speichern und gleichzeitig überschüssiges Wasser abführen kann. Das ist für ein gesundes Wurzelwachstum am wichtigsten.
Woran erkennt man die beste Erde für den Cannabisanbau (Indoor und Outdoor)?
- Die Erde hat eine ziemlich dunkle Farbe. Hellfarbige, sandige Erde enthält in der Regel keine (ausreichenden) Nährstoffe, die die Wurzeln der Pflanze erreichen.
- Schau sie dir an und fühle sie. Cannabis wächst am besten in Erde mit leichter, luftiger Textur und guter Drainage, die im trockenen Zustand fast flauschig wirkt. Als Test kannst du Folgendes machen: Forme die Erde zu einer Kugel. Die Erdkugel sollte locker zusammenhalten, aber beim Zusammendrücken leicht auseinanderfallen.
- Die Erde enthält kleine weiße, flaumige Steine (Perlit). Das ist in der Regel ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass diese Erd-Mischung das Potenzial für eine gute Drainage hat. Die Struktur ist locker und lässt Wasser gut abfließen (nach dem Gießen verschwindet die Wasserpfütze auf der Erde schnell)
- Enthält keine chemischen Nährstoffe. Liest du irgendwo das Wort „chemisch“? Kauf das Produkt nicht. Chemische Dünger setzen nämlich über längere Zeit chemische Nährstoffe frei – und das willst du für deine Pflanze nicht.
- Achte auf Holz oder Rinde in der Erde. Das ist oft kein gutes Zeichen. Es sei denn, es steht ausdrücklich dabei, dass es sich um organisch kompostierte Erde handelt.
Im Folgenden besprechen wir die besten Erdarten als beste Erde für selbst angebautes Gras.
Was ist die beste Erdmischung für den Anbau von Cannabis bei photoperiodischen Sorten?
Wir haben erklärt, welche Eigenschaften gute Erde für den Anbau einer Cannabispflanze hat, aber vielleicht suchst du noch nach der Antwort auf die Frage: was ist die beste Erde für den Cannabisanbau? Das sind die bestmöglichen Optionen für Grower photoperiodischer Sorten.
Super Soil - empfohlen für Anfänger
Als Anfänger empfehlen wir, deinen Grow so einfach wie möglich zu halten und kompostierte Super Soil zu wählen. Obwohl diese Erde nicht günstig ist, enthält sie alle notwendigen Nährstoffe, hat eine lockere Struktur, drainiert gut und speichert ausreichend Wasser. Du musst also nur gießen. Bei Super Soil brauchst du keine zusätzlichen Nährstoffe zuzugeben.
Was ist Super Soil, und warum eignet sie sich für den Cannabisanbau?
Super Soil ist eine Art Erde mit langsam freigesetzten, organischen Nahrungsquellen parallel zum Lebenszyklus der Pflanze. Außerdem hat die Erde einen perfekten pH-Wert. Die Mikroorganismen, die in der Erde leben, stellen deiner Pflanze Nährstoffe bereit, und im Gegenzug ernähren sie sich von den Zuckern, die deine Wurzeln absondern. Super Soil ist also eine lebendige Erde voller Mikroorganismen und nützlicher Mikroben und ahmt sehr gut nach, was in der Natur geschieht.
Wenn du dich für Super Soil entscheidest, ist es ratsam, nicht zu viel Wasser auf einmal zu geben. Zu schnelles und zu reichliches Gießen kann Nährstoffe ausspülen, und das ist schade, weil deine Pflanze sie braucht. Achte darauf, so zu gießen, dass die Erde durchfeuchtet wird, ohne dass viel Wasser aus der Erde abläuft.
Fox Farm Soil - empfohlen für halb-fortgeschrittene Grower
Fox Farm Soil eignet sich sehr gut für den Anbau von Cannabispflanzen und ist besonders in den USA beliebt. Die zwei geeignetsten Typen sind Fox Farm Happy Grog und die Ocean Forest.
Fox Farm Happy frog
Fox Farm Happy Frog ist eine sehr geeignete Erde für Sämlinge, und sie enthält zudem ausreichend Nährstoffe für den gesamten Lebenszyklus. Wenn du dich für Happy Frog entscheidest, musst du deine Pflanze nicht umtopfen, wenn du nicht möchtest.
Fox Farm Ocean Forest
Neben der Happy Frog ist die Ocean Forest eine sehr geeignete Erdart für den Anbau deiner Cannabispflanze, vor allem weil die Erde genügend Nährstoffe für den gesamten Prozess von der Saat bis zur Ernte enthält.
Allerdings ist Ocean Forest „heißer“ als Happy Frog. Das bedeutet, dass die Erde höhere Nährstoffkonzentrationen enthält. Das kann für Sämlinge unerwünscht sein. Ein Cannabis-Sämling braucht sehr wenige Nährstoffe und kann durch zu viele Nährstoffe leicht verbrennen.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, kann dein Sämling an Überdüngung eingehen, aber du kannst dieses Risiko leicht ausschließen, indem du mit Happy Frog-Erde beginnst und ihn nach zwei Wochen in Ocean Forest-Erde umtopfst.
Organische Topfmischung - empfohlen für fortgeschrittene Grower
Wenn du keine Super Soil bekommst, empfehlen wir, eine organische Topfmischung zu wählen.
Was ist eine organische Topfmischung?
Eine organische Topfmischung ist eine natürliche Erdmischung ohne den Zusatz von langsam abbaubaren chemischen Langzeitdüngern.
Hinweise
- In vielen Geschäften wird nahezu jede Topfmischung als „organische Erde“ präsentiert. Es ist daher wichtig zu prüfen, ob deine Blumenerde wirklich organisch ist. Langsam abbaubare chemische Langzeitdünger müssen unbedingt vermieden werden.
- Organische Blumenerde enthält in der Regel nicht genug Nährstoffe, um deine Pflanzen länger als ein paar Wochen zu versorgen. Daher ist es sinnvoll, zusätzliche cannabisfreundliche Nährstoffe zuzugeben, insbesondere in der Blütephase, wodurch die Phosphor- und Kaliumwerte erhöht werden.
Was ist die beste Erde für Selbstblüher?
Selbstblüher sind für ihren robusten Charakter und die einfache Kultivierung bekannt, insbesondere aufgrund ihrer pflegeleichten Natur und lichtunabhängigen Gene.
Die enorme Widerstandsfähigkeit, das schnelle Wachstum und die Fähigkeit zu blühen, ohne das Licht zu verändern, machen Autoflower-Samen sowohl bei Einsteigern als auch bei fortgeschrittenen Growern zu einer begehrten Wahl.
Der Selbstblüher enthält Gene der Ruderalis-Varietät und ist im Allgemeinen eine kleine und kompakte Pflanze. Diese Art kommt ursprünglich in den hohen nördlichen Breiten vor und hat sich an extreme Wetterbedingungen angepasst, was zu einer kurzen Vegetationsphase geführt hat.
Darum ist der Selbstblüher in Bezug auf die Erde nicht so wählerisch. Außerdem benötigen Selbstblüher nicht viele Nährstoffe, um erfolgreich zu blühen. Zu viele Nährstoffe können sich sogar negativ auswirken. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Selbstblüher nicht von fruchtbarer Erde profitieren kann.
Tatsächlich können optimierte Erde und Nährstoffe ihre Ernte und Qualität erheblich verbessern.
Was ist die beste Erdmischung für Selbstblüher?
Für einen Selbstblüher ist es wichtig, dass die Erde leicht und luftig ist. Weil der Nährstoffbedarf – im Gegensatz zu photoperiodischen Typen – geringer ist, sind viele vorgemischte Erden nicht geeignet. In vielen Fällen enthalten vorgemischte Erden zu viele Nährstoffe.
Wir raten dir, beim Kultivieren von Selbstblühern deine eigene Erdmischung herzustellen. So verhinderst du auch, dass deine Erde überdüngt wird. Neugierig, wie du deine eigene Erdmischung für deinen Selbstblüher herstellen kannst? Sieh dir das Rezept unten an:
- Ein Teil vorgefeuchtetes Vermiculit
- Zwei Teile vorgefeuchtetes Perlit
- Drei Teile Torfmoos
- Drei Teile Kompost
Worauf musst du sonst noch achten?
- Ein Selbstblüher-Sämling braucht in den ersten zwei Wochen keine Nährstoffe. Es ist daher wichtig, keine hinzuzufügen. Wenn du darauf achtest, kannst du Schäden an deinem Selbstblüher-Sämling verhindern. Nach zwei Wochen kannst du deine Erde vorsichtig mit Nährstoffen anreichern, aber die Dosierung niedrig halten. Auch in der Blütephase benötigt der Selbstblüher nur wenige Nährstoffe.
- Wie photoperiodische Typen bevorzugen selbstblühende Arten ein leicht saures Medium. Das bedeutet einen pH-Wert von 6,2 bis 6,5.
- Füge Mykorrhiza-Pilze hinzu, um das Wurzelsystem zu erweitern. Deine Pflanze kann dann weiter entfernte Nährstoffe besser erreichen. Außerdem helfen Mykorrhiza-Pilze, Schädlinge wie parasitäre Nematoden zu fangen und abzutöten.
Was haben wir gelernt?
Um eine gedeihende Cannabispflanze zu kultivieren, ob drinnen oder draußen, muss man die richtige Erde wählen. Achte auf dunkle, luftige, hochwertige Erde mit guter Drainage und ohne chemische Nährstoffe. Anfänger können Super Soil verwenden, die reich an Mikroorganismen ist und sich perfekt für eine unkomplizierte Kultivierung eignet.
Halb-fortgeschrittene Grower können sich für Fox Farm Soil entscheiden—Happy Frog für Sämlinge und Ocean Forest für den gesamten Lebenszyklus. Fortgeschrittene Grower können eine organische Topfmischung ohne chemische Nährstoffe verwenden.
Selbstblüher, bekannt für ihre Robustheit, benötigen weniger Nährstoffe, und eine selbstgemachte Mischung aus Vermiculit, Perlit, Torfmoos und Kompost kann ideal sein. Denk daran: Die richtige Erdmischung verbessert die Qualität und den Ertrag deiner Cannabisernte.





