Anleitung für eine erfolgreiche Cannabis Hydrokultur
Cannabis ist eine robuste Pflanze, die sich sehr gut an verschiedene Bedingungen anpassen kann, sodass sie auf fast allen Pflanzensubstraten problemlos angebaut werden kann. Die gängigsten Methoden sind der Anbau in Erde oder in hydroponischen Systemen mit Substraten wie Steinwolle, Kokosnuss, Blähton oder Mapito.
Aufgrund der Vorteile, die ein hydroponisches System mit sich bringt, ist der Anbau von hydroponischem Weed sehr beliebt geworden. Für Neulinge im Anbau kann es sich jedoch abschreckend technisch anhören.
Keine Sorge, wir erklären dir genau, wie man hydroponisches Weed anbaut, einschließlich der besten Hydro-Systeme und Nährstoffe.
Was ist eine Cannabis-Hydrokultur?
Hydrokultur ist eine der am häufigsten verwendeten Methoden für den Anbau von Cannabis und ist eine sehr alte Anbaumethode - Archäologen glauben, dass Hydrokultur bereits in den Hängenden Gärten von Babylon verwendet wurde. Es gibt mehrere Arten von hydroponischen Systemen, aber alle basieren auf dem gleichen Prinzip. Die Idee ist einfach; sie basiert darauf, die Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar zu machen, indem Düngemittel in einem inerten Substrat wie Steinwolle, Blähton oder Mapito schnell absorbiert werden.
So funktioniert eine hydroponische Kultur für Cannabis
Durch den Einsatz eines automatischen Bewässerungssystems, entweder im Kreislauf (die Nährstofflösung wird wiederverwendet) oder Waste-to-Drain (die überschüssige Nährstofflösung wird nicht wiederverwendet), werden die Cannabispflanzen optimal mit Nährstoffen versorgt. Bei der Verwendung von Blähton ist es zwingend notwendig, den pH-Wert des Substrats zu stabilisieren, um Probleme mit dem pH-Wert während des Growens zu vermeiden. Wenn der Blähton nicht stabilisiert wird, entstehen viele Schwierigkeiten für die Pflanzen und sie werden die Nährstoffe nicht ausreichend aufnehmen können. Außerdem kommt es in Kreislaufsystemen bei der Verwendung von ungepuffertem Blähton zu Schwankungen im Nährstofftank, was ebenfalls zu einer Über- oder Unterdüngung führen kann.
In Kreislaufsystemen, in denen die Nährlösung immer wieder den Tank verlässt und zurückläuft, kann der pH- und EC-Wert durch ein ungepuffertes oder verunreinigtes Substrat leicht verändert werden. Diese Faktoren spielen auch in Abflusssystemen eine Rolle, wenn auch eine kleinere.
Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass in diesen Systemen die Wurzeln der Luft ausgesetzt sind und eine ständige Bewässerung notwendig ist, damit sich die Pflanzen problemlos entwickeln können und nicht austrocknen. Sobald ein Mangel an Feuchtigkeit die Wurzeln belastet, werden sie stark geschädigt, da sie keinen Schutz haben wie im Coco-Substrat, bei dem der Wurzelballen weniger der Luft ausgesetzt ist und daher viel langsamer austrocknet als bei Blähton. Sind diese Faktoren hingegen unter Kontrolle und werden keine Fehler gemacht, explodiert das Wachstum in einem solchen Hydroponiksystem regelrecht.
Die Bewässerungsmethoden der hydroponischen Systeme unterscheiden sich teilweise enorm. Es gibt Systeme wie den Dutch Pot, die eine permanente 24-Stunden-Bewässerung haben. Manche Grower bewässern ihre Pflanzen alle 15 Minuten, andere bevorzugen eine Bewässerung von 15 Minuten pro Stunde. Je nach gewähltem System muss ein optimales Bewässerungsprogramm eingestellt werden, genau wie beim Anbau in Steinwolle.
Jeder Grower muss die ideale Bewässerungszeit für den Grow finden, da diese von mehreren Faktoren abhängt: Temperatur, Feuchtigkeit und Belüftung. Trocknet das Substrat schnell aus, müssen mehr Bewässerungen durchgeführt werden, jeweils mit der Entwicklungsphase und den Bedürfnissen des optimalen EC-Wertes der Pflanzen. In Hydroponiksystemen mit Steinwolle oder Blähton ist die Nährstoffaufnahme der Cannabispflanzen effektiver als in Coco, weshalb der EC-Wert etwas niedriger sein sollte. Die Pflanzen müssen außerdem täglich kontrolliert werden, um einen optimalen EC-Wert für jede Sorte zu finden.
Vorteile des hydroponischen Anbaus von Weed
Der Anbau von Weed in Hydrokultur bietet einige gravierende Vorteile. Lass uns das genauer betrachten!
- Vollständige Kontrolle über Nährstoffe und pH-Wert
- Erhöhte Erträge
- Optimale Nutzung des verfügbaren Platzes
- Leichtere Diagnose von Problemen
- Ein schnelles Wachstum
- Keine Schädlinge oder Krankheiten
1. Vollständige Kontrolle über Nährstoffe und pH-Wert
Hydroponik ermöglicht es dir, die Nährstoffe, die deine Cannabispflanzen benötigen, vollständig zu kontrollieren. Du kannst sie mit Wasser verdünnen und in den Tank geben, so dass es keine Verschwendung gibt, im Gegensatz zur Zugabe von Nährstoffen in den Boden, die vergleichsweise ineffektiv ist, da einige der Nährstoffe es immer nicht bis zu den Wurzeln schaffen. Du kannst genaue Nährstoffmessungen berechnen, um zu garantieren, dass deine Cannabis Pflanzen jeden Tag genau die richtige Menge erhalten. Das Risiko von Wurzelverbrennungen durch versehentliches Geben von zu viel Dünger ist ausgeschlossen. Viele Sorten von Cannabispflanzen benötigen einen korrekten pH-Wert, um richtig zu wachsen, und auch hier sorgt die Hydrokultur dafür, dass das Rätselraten entfällt, wenn es darum geht, den pH-Wert zu testen.
2. Erhöhte Erträge
Die effektive Düngung führt zu verbessertem Wachstum und besseren Erträgen, dem Endziel aller Weed-Anbauer. Deine wertvollen Pflanzen müssen keine Energie verschwenden, um Nährstoffe aus dem Boden zu holen. Hydroponik bedeutet, dass sie sich darauf konzentrieren können, ihre Energie in die Entwicklung starker Stängel und schöner Blätter und Knospen zu stecken.
3. Optimale Nutzung des verfügbaren Platzes
Ein hydroponischer Aufbau benötigt weniger Platz, da die Erde viel Platz für die Wurzeln benötigt. Du kannst deine Pflanzen enger gruppieren, und mehr Pflanzen bedeuten mehr Weed, sobald die Blütezeit beginnt! Es ist auch weniger unordentlich als ein erdbasiertes System, du musst nicht ewig damit verbringen, verschütteten Kompost vom Boden zu fegen.
4. Leichtere Diagnose von Problemen
Die Beobachtung des Wurzelsystems ist ein hervorragender Weg, um Anzeichen von Nährstoffmangel oder Stress zu erkennen, da Probleme in der Regel schneller sichtbar werden als die oberirdischen Teile. Wenn die Wurzeln nicht weiß sind, musst du Maßnahmen ergreifen - braune oder dunkle Wurzeln sieht man nur bei ungesunden Pflanzen.
5. Ein schnelles Wachstum
Hydroponik bietet direkten Zugang zu den Nährstoffen, die dein Cannabis braucht, eine genaue Überwachung des pH-Werts und eine konstante Sauerstoffversorgung. Solange du eine angemessene Beleuchtung und eine gute Temperaturkontrolle hast, werden die Pflanzen schneller wachsen als Pflanzen, die in Erde wachsen. Sie werden mit allem versorgt, was sie brauchen, so dass praktisch keine Energie verschwendet wird. Pflanzen, die gesund und kräftig wachsen, sind auch resistenter gegen Krankheiten.
6. Keine Schädlinge oder Krankheiten
Viele Schädlinge und Krankheiten gedeihen im Boden. Ein hydroponisches System bietet sofort die Antwort auf all diese Risiken.
Nachteile der Hydroponik
Neben den Vorteilen des hydroponischen Anbaus musst du dir auch über die Nachteile im Klaren sein, um zu entscheiden, ob der hydroponische Anbau die beste Option für deine Kultur ist. Was sind also die Nachteile?
1. Anfängliche Investitionskosten
Die Kosten für die Ausrüstung sind teurer als eine Kultur, die Erde verwendet. Nach einigen erfolgreichen Ernten wirst du jedoch mit Sicherheit feststellen, dass sich die Investition lohnt.
2. Lernkurve
Obwohl der hydroponische Anbau nicht schwierig ist, erfordert er einen soliden Aktionsplan. Du lernst es, indem du es tust, also nimm dir Zeit und genieße den Lernprozess
Eines hydroponischen Systems für Weed Anbauen
Die folgende Liste umfasst alle Geräte, die du brauchst, um ein grundlegendes hydroponisches System für den Innenbereich zu bauen. Wir empfehlen, jeden Artikel einzeln zu einem möglichst niedrigen Preis zu kaufen, damit du mehr Geld für die teure, aber wichtige Beleuchtung und Heizung hast.
Was brauchst du?
- Einen Anbauraum
- Anzuchtsubstrat, wie Kokosfasern oder Steinwolle
- Cannabis-Samen
- Mesh- oder Netz-Pflanztöpfe
- Hygrometer zum Messen der Luftfeuchtigkeit und ein Thermometer
- Ein Kohlefilter
- LED Lichter
- Ein Ventilator und ein oszillierender Ventilator
- Schläuche
- Pumpe oder Luftsprudler
- Aufhänger für die Beleuchtung
- Hydroponisches Reservoir und Tablett
- Nährstoffe
- pH und PPM Messgeräte
Das beste hydroponische Medium für den Anbau von Cannabis
Eines der ersten Dinge, die du tun musst, ist ein Wachstumsmedium zu wählen - das ist eine Substanz, die die Achse zwischen dem Stamm und den Wurzeln unterstützt. Das Wachstumsmedium ermöglicht es den Wurzeln, in das Wasser hinabzusteigen, um an Nährstoffe zu gelangen. Es gibt viele Arten von Medium, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Es ist eine Frage der Erfahrung, welches für dich das Beste ist.
1. Lehmkieselsteine
Lehmkiesel sind sehr beliebt, da sie preiswert und einfach zu verwenden sind; achte nur auf den pH-Wert, da dieser aufgrund des Lehms eventuell verändert werden muss. Platziere sie in einem Korb mit Lücken, damit die Wurzeln in das Wasser eindringen können.
2. Steinwolle oder Mineralwolle
Steinwolle ist auch eine häufige Wahl und ist eine Substanz, die durch Spinnen von Fasern aus Basaltgestein zu einer Wolltextur hergestellt wird. Steinwolle ist sehr gut darin, Wasser zu speichern, was eine gute Hydratation des oberen Wurzelsystems ermöglicht. Allerdings ist sie nicht sehr umweltfreundlich und auch potenziell schädlich für deine Gesundheit.
3. Perlit
Perlit ist ein amorphes vulkanisches Glas, das aufquillt, wenn es hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Du kennst es vielleicht aus dem Kompost, um eine Verdichtung zu verhindern und für die Belüftung zu sorgen, und es dient demselben Zweck, wenn es in der Hydrokultur verwendet wird.
4. Kokosfasern
Kokosfasern sind die haarigen Fasern der Kokosnuss und ermöglichen eine gute Belüftung und Feuchtigkeitsspeicherung. Kokosfasern helfen auch, die Wurzeln vor dem Einfluss von pflanzenstimulierenden Hormonen zu schützen.
Bestes hydroponisches System für Cannabis
Alle Systeme verwenden eine Wasserlösung, die mit Nährstoffen angereichert ist. Einige Anlagen unterscheiden sich jedoch in Bezug auf verschiedene Faktoren wie Zirkulation und Wasserbelastung. Du kannst Hydroponik-Setups online kaufen, oder du kannst Geld sparen und selbst eines bauen, wenn du über DIY-Kenntnisse verfügst.
1. Tiefwasser-Kultur
Die Tiefwasserkultur ist ein hervorragender Startpunkt für Anfänger und ist wahrscheinlich die günstigste Option. Die Cannabispflanzen werden in Eimern platziert, die mit einer Nährlösung gefüllt sind, und eine Luftpumpe sorgt für eine konstante Versorgung mit Sauerstoff.
2. Flut- und Abflusssystem
Diese Art von System besteht aus mehreren Eimern, die über eine Anzuchtschale gehängt werden, die zwei Wasserwege hat; einen Einlass und einen Auslass, die beide mit einem externen Tank verbunden sind, der Nährstoffe enthält. Ein Flut- und Abflusssystem ist eine sehr stabile Anbaumethode und ist sehr empfehlenswert für Anfänger, die ein sicheres Hydrosystem benötigen, das trotzdem großartige Ergebnisse liefert.
3. Tropfsystem
Ein Tropfsystem ist ein aktives hydroponisches System, was bedeutet, dass es eine Pumpe nutzt, um deine Pflanzen regelmäßig mit Nährstoffen und Wasser zu versorgen. Es ist auch als Mikro-Bewässerungssystem bekannt. Das System verfügt über kleine Sprühdüsen, die die Nährstoffe direkt auf deine Cannabispflanzen tropfen lassen.
4. Nährstoff-Film-Technik
Wenn die Tiefwasserkultur mit dem Anbau von Cannabispflanzen in einem Teich vergleichbar ist, dann entspricht die Nährfilmtechnik dem Anbau von Weed über einem Fluss. Bei diesem System werden die Weed-Pflanzen in eine abgewinkelte Röhre gesetzt, so dass das Wasser auf der einen Seite hinein- und auf der anderen Seite durch die Schwerkraft herausfließen kann. Die Wurzeln steigen in die Röhre hinab, wo sie dem fließenden Wasser ausgesetzt sind. Das Wasser kommt aus einem Tank mit einer Pumpe und einem Luftstein und kehrt zurück, sobald der Zyklus abgeschlossen ist.
5. Dochtsystem
Ein Dochtsystem ist ein einfaches hydroponisches Setup, das eine Anzuchtschale beinhaltet. Darunter befindet sich ein Wassertank, aus dem mehrere Dochte austreten und in das Wachstumsmedium eintreten. Das Wasser fließt an den Dochten hoch und hydratisiert das Medium, ohne dass eine Pumpe benötigt wird.
Die besten Nährstoffe für Hydrokulturen
In der Hydrokultur werden die Nährstoffe, die die Pflanzen benötigen, mit dem Wasser gemischt, das die Pflanzen erhalten. Hier hast du zwei Möglichkeiten:
1. Flüssignahrung
Flüssignahrung muss mit einer bestimmten Menge Wasser gemischt werden. Wenn die Pflanze dann Wasser aufnimmt, nimmt sie auch Nährstoffe auf und kann so wachsen.
2. Kapseln
Die Kapseln sind etwas anders. Diese müssen mit Wasser gemischt werden, sinken aber trotzdem auf den Boden, egal wie viel man mischt. Wenn die Pflanze hungrig ist, sondert sie eine bestimmte Säure ab, die in das Wasser gelangt und die Kapseln zum Zerfallen bringt. Die Nährstoffe in den Kapseln werden dadurch freigesetzt und vermischen sich mit dem Wasser. Die Nährstoffe werden dann auf die gleiche Weise aufgenommen wie bei flüssiger Nahrung. Wenn die Pflanze etwas von dem Wasser aufnimmt, nimmt sie automatisch auch die Nährstoffe im Wasser auf. Das Praktische an diesem System ist, dass du der Pflanze ganz einfach eine Menge Nährstoffe geben kannst, ohne Gefahr zu laufen, dass das Cannabis sofort alles auffrisst.
Eine hydroponische Cannabiskultur kann entmutigend erscheinen, aber der Aufwand ist es wert
Hydroponik kann auf einen Neuling im Anbau abschreckend komplex wirken. All die verschiedenen Komponenten und Methoden sind eine Menge zu verkraften. Unser Rat ist, klein anzufangen, eine zuverlässige Hydro-Gras-Sorte zu wählen und sich regelmäßig um die Bedürfnisse deiner Pflanzen zu kümmern. Die Verwendung eines Hydrokultur-Systems ist sehr lohnend und deine harte Arbeit wird sich mit einer schnellen Erntezeit und großzügigen Erträgen auszahlen.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es für die Produktion von gutem Weed mit Hilfe von Hydrokulturen immer noch wichtig ist, eine zuverlässige Saatgutquelle zu verwenden, wie zum Beispiel WeedSeedsExpress. Du könntest viel Geld für teure Hydroponiksysteme ausgeben, aber keine gute Ernte produzieren. Eine potente genetische Sorte ist essentiell, damit ein Samen sein Potenzial erreicht und zu hochwertigen Knospen voller klebrigem Harz erblüht.
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