myrceneCB1 entschied sich, Harlequin Feminized in einem maßgeschneiderten RDWC-System zu testen, um den klaren CBD-Flow zu jagen, für den diese Sorte berühmt ist. Das Setup war High-Tech und anspruchsvoll: Hydroponik, LEDs, ScrOG und jede Trainingstechnik, die es gibt. Der Grow dauerte 18 Wochen, von Juli bis zur Ernte. Es gab viel manuelles Entlauben, sorgfältiges Einstellen der Düngung und gerade genug Stress, um den Grower ins Schwitzen zu bringen. Der Preis? Dichte Gläser mit erdiger Harlequin, verfeinert mit einem Hauch Zitrus, die halfen, sich zu konzentrieren und zu entspannen.
Grow Setup
| Parameter | Details |
|---|---|
| Sortenname & Quelle | Harlequin Feminized – WeedSeedsExpress |
| Anbaumedium | Steinwollwürfel im RDWC-Hydrosystem |
| Dünger-Marken | Terra Aquatica, Botanicare, Growth Technology |
| Beleuchtung | HLG 550 V2 Rspec (550W LED) in der Vegi; Migro Aray 8 (480W LED) in der Blüte |
| Indoor/Outdoor | Indoor – Gorilla Grow Tent (1,2×1,2 m) |
| Trainingstechniken | Topping, Main-Lining, LST, HST, ScrOG, Entlaubung |
| Topfgröße | RDWC-Eimer mit Mineralwolle |
| Gesamtdauer | 18 Wochen |
| Endertrag | 99,33 g getrocknete Blüten pro Pflanze |
Grow-Tagebuch
Wochen 1 & 2: Keimung & Sämling
Der Run begann am 23. Juli mit Samen, die in Nitrozyme behandelt und in Steinwollwürfel unter Domes gelegt wurden. Fünf der zwölf Harlequin Feminized Seeds keimten und schoben kräftige Pfahlwurzeln in das RDWC-System. Das Wasser war klar, die Temperatur lag bei etwa 24 °C, die Luftfeuchtigkeit bei rund 65 %, und der HLG 550 hing hoch über den Sämlingen, damit sie sich langsam gewöhnten. Bis Ende der zweiten Woche hatten die Keimlinge Wurzeln, die Blätter stapelten sich, und das System lief stabil ohne Lecks.


Wochen 3 & 4: Frühe Vegetation
Die jungen Pflanzen gewöhnten sich an ihre neue Umgebung und begannen, die Basisnährstoffe von Terra Aquatica mit CalMag-Unterstützung aufzunehmen. In Woche 4 begann das Topping, bei dem der Haupttrieb entfernt wurde, um das Main-Lining vorzubereiten. Die Pflanzen entwickelten dickere Stämme und mehr Seitentriebe. Das Blätterdach breitete sich gleichmäßig im Netz aus, die Temperatur lag tagsüber bei 25 °C und nachts bei 20 °C.


Wochen 5 & 6: Vegi in vollem Gange
Das Main-Lining ging weiter und leitete jeden Trieb nach außen. LST bog die Triebe herunter, während Entlaubung Lichtwege zu den unteren Nodien öffnete. Die Pflanzen verdoppelten ihre Größe, da die Wurzeln das sauerstoffreiche Wasser liebten. Am Ende von Woche 6 war das ScrOG-Netz gleichmäßig mit gesunden Pflanzen gefüllt, und die Harlequins sahen bereit zum Umstellen aus.


Wochen 7 & 8: Umstellung auf Blüte
Der Lichtzyklus wurde auf 12/12 geändert, und das Migro Aray 8 übernahm. Das Stretching setzte sofort ein, die Zweige wuchsen durch das ScrOG-Netz. Die Nährstoffe wurden auf Blüteformeln umgestellt. In Woche 8 erschienen die ersten Blütenhaare an den Nodien und verströmten einen zitrus-kräuterigen Duft. Das Blätterdach blieb flach, jeder Top kämpfte um gleich viel Licht.


Wochen 9 & 10: Frühe Blüte
Die Buds begannen sich zu stapeln, erste Kristalle zeigten sich auf den Zuckerblättern. Entlaubung entfernte Fächerblätter, die Budsites blockierten, und hielt den Luftstrom stabil. Die RDWC-Mischung wurde sorgfältig reguliert, EC konstant, pH bei 5,8. Am Ende von Woche 10 trugen alle Zweige mehrere Blütenstellen voller weißer Härchen.


Wochen 11 & 12: Mittlere Blüte
Jetzt kam die Harzphase. Die Buds wurden größer, die Blütenhaare dicker, und im Zelt roch es nach würzigen Zitronen. Eine weitere Entlaubungsrunde schnitt das Unterholz frei. BioBloom und Top-Max gaben den Blüten, die sich weiter aufbauten, den richtigen Schub. Das ScrOG-Netz war komplett gefüllt – keine Lücken mehr.


Wochen 13 & 14: Aufmast
Die Colas schwollen mit dicken, klebrigen Kelchen an. Das Aroma wurde intensiver, Harlequin zeigte sein klares Profil: erdige Basisnoten mit einer zitrusartigen Spitze. Temperatur und Luftfeuchtigkeit wurden streng kontrolliert, um Schimmel zu vermeiden: 25 °C am Tag, 20 °C in der Nacht, RH auf 45 %. Die Buds glänzten vor Harz, die Trichome wechselten von klar zu milchig.


Wochen 15 & 16: Reifung
Die Blütenhaare dunkelten ab und kringelten sich ein, Harzproduktion erreichte ihren Höhepunkt. Die Tops waren mit Frost überzogen, der im LED-Licht funkelte. Die Düngung wurde leicht reduziert, mit Fokus auf Reife-Formeln. Entlaubung war jetzt minimal – nur einzelne Blätter für bessere Belüftung. Das Höhenwachstum stoppte, die Energie floss in die Blüten.


Wochen 17 & 18: Endreife & Ernte
Die Spülung begann mit klarem Wasser im RDWC-System. Während die Nährstoffe verschwanden, färbten sich die Blätter hellgrün. Der Duft nach Zitrus und Gewürzen füllte das Zelt. Zum Erntezeitpunkt waren die Trichome überwiegend milchig mit einigen bernsteinfarbenen – ideal für ausgewogene CBD-Effekte. Nach langsamer Trocknung ergab der Schnitt 99 g trockene Blüten, die ins Glas wanderten.


Detaillierte Beobachtungen & Reflexionen
Das RDWC war Segen und Herausforderung zugleich. Der konstante Fluss von sauerstoffreichem Wasser ließ die Pflanzen schnell wachsen, verlangte aber ständige pH- und Nährstoffkontrolle. Harlequin reagierte gut auf Training, besonders auf Topping und ScrOG, wodurch der Platz im 1,2×1,2 m Zelt optimal genutzt wurde. Geschmacksprofil: erdig und aromatisch mit einer frischen Zitronennote. Wirkung: klar, entspannend und förderlich für die Konzentration – genau wie man es von Harlequin erwartet.
Herausforderungen & Lösungen
Die größte Schwierigkeit war die Nährstoffsensibilität. Zu Beginn der Blüte war der EC etwas hoch, die Blätter zeigten Stress. Die Lösung: Nährstoffstärke senken – die Pflanzen erholten sich sofort. Entlaubung war essenziell, da das dichte ScrOG-Dach sonst Schimmel begünstigt hätte. Auch die richtige Lichtdistanz war tricky, doch sowohl HLG als auch Migro LEDs lieferten perfekte Abdeckung.
Ernte & Nachernte
Die Trocknung verlief langsam bei etwa 55 % RH, was feste, harzige Buds ergab. Der Ertrag von 99 g mag nicht riesig wirken, doch die Qualität sprach für sich: kompakte, klebrige Blüten mit hohem CBD-Gehalt. Der Rauch war weich, schmeckte erdig-zitrusartig mit pfeffrigem Abgang. Die Wirkung war entspannend und dennoch fokussierend – perfekt für kreative Sessions oder Stressabbau.
Endwerte
| Parameter | Ergebnis |
|---|---|
| Trockenertrag | 99,33 g pro Pflanze |
| Rauchprofil | Erdige Basis, Kräuter, Zitrus, pfeffrig |
| Schwierigkeit | Fortgeschritten (RDWC + ScrOG) |
| Wirkung | Klar im Kopf, beruhigend, fokussiert |





