Green Crack verschwendet keine Zeit – und genau so lief auch dieser Grow. Stone2345 nahm sich vor, diese legendäre Daytime-Sorte im Indoor-Setup zu bändigen, über 16 Wochen hinweg mit Erde, LEDs und einem ScrOG-Netz für Ordnung. Das Ergebnis: ein Paradebeispiel an Wuchsfreude, Stretch und klebrig-zitronigem Ertrag – klassisches Green Crack von Anfang bis Ende.
Grow Setup
| Parameter | Details |
|---|---|
| Sorte | Green Crack (Feminisierte Samen) |
| Grower | Stone2345 |
| Medium | Eigene Erdmischung (Bio/Living Soil) |
| Töpfe | 26 L Stofftöpfe |
| Umgebung | Indoor-Zelt (2'×4' Gorilla) |
| Beleuchtung | Vivosun LED 1000 (Wuchs + Blüte) |
| Photoperiode | 18/6 Wachstum → 12/12 Blüte |
| Nährstoffe | Cultured Biologix (Calci-M, Grow360, Bloom360, PK Blossom) |
| Training | Topping, LST, ScrOG, Entlaubung |
| Gesamtdauer | Keimung + 16 Wochen |
Grow-Tagebuch
Wochen 3 & 4 — Vegetationsphase
Das Tagebuch startet hier, daher wird die Keimung in die frühe Vegetation einbezogen. Zwei Samen gingen auf – einer schnell, der andere erst nach zehn Tagen – aber ab Woche 3 waren beide kräftig. Die Pflanzen standen bei 25–45 cm Höhe, mit stabilen Stielen und breiten Blättern unter 18/6 Licht. Temperaturen lagen bei 26–28 °C, Luftfeuchtigkeit bei rund 65 %, später abfallend auf 60 %. Beide Pflanzen wurden getoppt, um mehrere Haupttriebe aufzubauen. Das kompakte Phänotyp zeigte breite, gleichmäßige Blätter, während der höhere sich eher sativatypisch streckte. Leichte Düngung mit Calci-M und Grow360 reichte aus – die Blätter glänzten gesund.


Wochen 5 & 6 — Vegetationsphase
Die Wurzeln füllten ihre Starttöpfe, daher gab es in Woche 5 den Umzug in 26-Liter-Stofftöpfe. Mit dem zusätzlichen Platz legten die Pflanzen kräftig zu. Eine leichte Entlaubung öffnete das Innere für bessere Luftzirkulation. Temperaturen lagen bei 25–26 °C, RH bei 55 %. Das Gießvolumen stieg auf etwa 1 Liter, pH ~6,5. In Woche 6 wurde das ScrOG-Netz gespannt. Triebe wurden eingewoben und fixiert, sodass das Blätterdach eben blieb. Der Geruch war noch sehr mild – nur ein süß-grüner Hauch beim Anfassen.


Wochen 7 & 8 — Vegetationsphase
Das ScrOG-Netz füllte sich wie ein Schachbrett, jede Öffnung nun mit einem zukünftigen Bud. Mehr Tucking und Training verteilten das Wachstum gleichmäßig, eine weitere gezielte Entlaubung hielt die Luftzirkulation sauber. Die Luftfeuchtigkeit sank auf 50 %. Das kompakte Phänotyp blieb von Natur aus ebenmäßig, die höhere Pflanze musste stärker ins Netz verwoben werden. Beide wirkten jedoch perfekt vorbereitet für die Umstellung auf Blüte – vital, aufrecht und hungrig nach Licht.


Wochen 9 & 10 — Blüte (Umstellung + Stretch)
Der Wechsel auf 12/12 in Woche 9 entfachte sofort ein Feuerwerk aus weißen Fäden. An jedem Knoten zeigten sich Blütenhaare. Bloom360 kam zur Nährstoffmischung hinzu, während Grow360 reduziert wurde. Die Luftfeuchtigkeit sank auf 45 %. In Woche 10 setzte der Stretch richtig ein. Die Tops wurden vorsichtig durch das Netz geleitet, damit das Dach flach blieb. Das Aroma erinnerte an Zitruszeste und Mangoschale – frisch und intensiv.


Wochen 11 & 12 — Blüte (Frühe Bildung)
Das Strecken ließ nach und die Buds wuchsen zu kleinen Knospen. Die ersten Zuckerblätter bekamen einen Hauch von Frost. Das kompakte Phänotyp baute rundere, dichtere Buds auf, während die hohe Schwester längere Speere formte. Temperaturen lagen bei 24–25 °C, RH bei 45 %. In Woche 12 kam PK Blossom hinzu und die Knospen legten schnell an Masse zu. Die Harzdrüsen glänzten, RH fiel auf 40 %. Beide Pflanzen tranken viel und blieben vital – keine Verbrennungen, keine Mängel.


Wochen 13 & 14 — Blüte (Mittlere Phase)
Das Höhenwachstum war beendet, alle Energie floss in die Blütenbildung. Die Aromen wurden süßer, tropisch-zitrisch mit einer skunkigen Basis. Das Harz verdichtete sich, die Blütenhaare färbten sich von Creme zu einem blassen Erdbeerblond. PK Blossom hielt das Wachstum in Schwung. Blätter wurden nur so weit entfernt, dass Licht an die Bud-Schultern gelangte. Trichome waren größtenteils trüb, noch im Aufbau.


Wochen 15 & 16 — Blüte (Reifung)
In Woche 15 gab es eine letzte größere Entlaubung, sodass alle Knospen genügend Licht und Luft bekamen. RH blieb konstant bei 40 %, Temperaturen um 24 °C. Der Geruch wirkte jetzt wie frisch geriebene Zitrusschale auf Kiefernholz – scharf, süß und harzlastig. In Woche 16 nahm die Wasseraufnahme ab, die Blätter vergilbten sanft. Die Buds blieben kompakt und klebrig. Trichome zeigten überwiegend trüb mit vereinzeltem Bernstein – ein perfektes Erntefenster für Green Crack.


Beobachtungen & Reflexionen
Green Crack bewies einmal mehr, warum Grower immer wieder zu ihr zurückkehren: schnelles Wachstum, unkompliziertes Handling und ein Terpenprofil, das zitronig-hell mit skunkiger Tiefe glänzt. Die beiden Phänotypen ergänzten sich – einer kompakt, einer langgliedrig – doch beide reagierten stark auf Topping, ScrOG und gezielte Entlaubung. Wichtig war, die Luftfeuchtigkeit Schritt für Schritt zu senken und die Nährstoffe ausgewogen zu halten. Das Ergebnis war vielleicht nicht der schwerste Ertrag, dafür aber Top-Qualität – genau das, wofür Green Crack steht.
Ernteergebnisse
| Parameter | Ergebnis |
|---|---|
| Nassgewicht | 125 g Buds pro Pflanze |
| Trockengewicht | Nicht angegeben |
| Gesamtdauer | Keimung + 16 Wochen |
| Bud-Qualität | Dicht, harzig, zitronig-süß |
Das kompakte Phänotyp brachte massigere Colas hervor, während die hohe Pflanze eher sativatypische Speere lieferte. Beide trugen den gleichen energetischen, zitronig-süßen Charakter von Green Crack – perfektes Gras für den Tag.





