McBubatz wollte sehen, wie groß ein Fat Bastard Autoflower von WeedSeedsExpress in einem kleinen, gut ausgestatteten Indoor-Zelt werden kann. Diese Sorte war bekannt für ihre starke Wirkung und harzüberzogenen Colas. Sie versprach viel in kurzer Zeit. Vom Samen bis zur Ernte wuchs die Pflanze über 11 Wochen. Sie erhielt eine Mischung aus Kokos, Perlit und maßgeschneiderter Erde sowie eine präzise Nährstoffplanung und gezielte Entlaubungen in Woche 3 und 5. Das Endergebnis war eine kleine, aber hochwertige Ausbeute von 51 Gramm Trockenmaterial aus einer Pflanze. Die Buds waren dick, klebrig und entsprachen voll dem Ruf dieser schweren Sorte.
Anbausetup
Parameter | Details |
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Sortenname | Fat Bastard Autoflower |
Samenquelle | WeedSeedsExpress |
Anbaumedium | Eigene Mischung (Erde + Kokos + Perlit) |
Nährstoffmarken | Terra Aquatica, Plant Success (Plant Revolution), Plagron |
Beleuchtung (VEG) | Mars Hydro FC3000-EVO 300W Full Spectrum LED |
Beleuchtung (FLO) | Mars Hydro FC3000-EVO 300W Full Spectrum LED |
Indoor/Outdoor | Indoor – Grow Tent 3x3x6 (90×90×180 cm) Spider Farmer |
Trainingstechniken | Entlaubung (Wochen 3, 5) |
Topfgröße & Bedingungen | pH ~6,2, Temp 20–26°C, LF 40–55% |
Lüfter & Filterung | Mars Hydro 4" Custom Filter, Marshydro- & Spider Farmer-Lüfter |
Grow-Tagebuch
Wochen 1–2 (Keimlingsphase)
Der Keimling spross schnell und problemlos und wurde in die maßgeschneiderte Mischung aus Erde, Kokos und Perlit gesetzt, wo er unter der Mars Hydro FC3000-EVO sicher stand. Die Temperatur blieb bei 24°C, und die Luftfeuchtigkeit lag bei etwa 65 %. Durch leichtes Gießen mit Wasser bei einem pH-Wert von 6,2 wurde ein Überwässern verhindert. Am Ende der zweiten Woche hatten sich die ersten echten Blätter gut gestapelt – ein Zeichen für gesundes Wachstum.
Wochen 3–4 (Frühe Vegetationsphase)
Es wurden niedrige Dosen Terra Aquatica-Dünger gegeben, ergänzt durch mikrobielle Unterstützung von Plant Success. Die erste Entlaubung in Woche 3 öffnete das Blätterdach und verbesserte die Luftzirkulation. Die Pflanze reagierte gut und entwickelte sich seitlich weiter. Mit zunehmendem Blattwachstum wurde die Luftfeuchtigkeit schrittweise auf 55 % gesenkt.
Wochen 5–6 (Vorblüte)
In Woche 5 erschienen die ersten Blütenstempel, was den Beginn der Blütephase signalisierte. Die zweite Entlaubung legte die sich entwickelnden Budsites frei. Das Nährstoffschema wurde auf Plagron Bloom umgestellt, wobei die Streckungsformel noch möglich war. Die FC3000-EVO blieb etwa 30 cm über dem Blätterdach und gab ihr Vollspektrumlicht ohne Anzeichen von Stress ab.
Wochen 7–8 (Mittlere Blüte)
Mit dem Stapeln der Blütenstände veränderte sich der Duft der Pflanze von süß-gasig zu reichhaltig-süß. Beim Füttern lag der Schwerpunkt auf Blütezusätzen und stabiler pH-Haltung. Die Temperatur blieb tagsüber konstant bei 23°C und nachts bei 20°C. Um die dichten Blüten vor zu hoher Feuchtigkeit zu schützen, wurde die LF auf 45 % gesenkt.
Wochen 9–10 (Späte Blüte)
Die Pflanze arbeitete intensiv an der Verdickung der Colas, wodurch die Trichomdichte zunahm. Es wurde ein PK-Booster hinzugefügt und die vegetativen Nährstoffe wurden langsam abgesetzt. Der Geruch verstärkte sich zunehmend. Kurz vor der Ernte sank die LF auf 40 %.
Woche 11 (Ernte)
In der letzten Woche wurde mit klarem, pH-angepasstem Wasser gespült. Die Trichome waren überwiegend milchig mit bernsteinfarbenen Sprenkeln – ein Zeichen maximaler Potenz. Nach der Ernte wurde die Pflanze 10 Tage lang bei 20°C und 50 % LF getrocknet und anschließend für die Reifung beschnitten.
Detaillierte Beobachtungen & Reflexionen des Growers
Fat Bastard Auto kam mit der Entlaubung sehr gut zurecht und zeigte keinerlei Anzeichen von Stress oder Wachstumsstopp. Das gemischte Medium sorgte für hervorragende Drainage und Belüftung, während das konstante Klima im 3×3-Zelt die Pflanze vom Start bis zum Ende gesund hielt. Die Buds waren zwar nicht die größten, dafür aber kompakt und stark bereift. Das Vollspektrumlicht der FC3000-EVO brachte das Geschmacksprofil perfekt zur Geltung.
Herausforderungen & Lösungen
Eine Herausforderung war die Regulierung der Luftfeuchtigkeit während der intensiven Blütewochen. Die dichten Buds konnten Feuchtigkeit leicht speichern. Durch erhöhte Luftzirkulation mittels Spider Farmer- und Marshydro-Lüftern sowie durch schneller laufende Mars Hydro-Filter wurde die LF gesenkt. Eine weitere Herausforderung war das Nährstoffmanagement im Mischmedium. Hierbei war ein sorgfältiger Wechsel zwischen Fütterungstagen und Tagen mit klarem Wasser notwendig, um Salzablagerungen zu vermeiden. Regelmäßige Kontrolle von Drainagewerten und pH stellten sicher, dass die Pflanze im optimalen Aufnahmebereich blieb, ohne verbrannte Spitzen oder Mangelerscheinungen.
Ernte & Nachernte-Erkenntnisse
Die Buds waren stark mit Trichomen besetzt, dicht und harzreich. Sie verströmten einen ausgeprägten süß-gasigen Duft mit erdigen Untertönen. Der Rauch war kräftig und sorgte für einen schweren, lang anhaltenden Rausch, typisch für den Indica-lastigen Charakter. Die Ausbeute war gering, aber die Qualität überwog deutlich die Menge, was diesen Durchgang zu einem Erfolg in Bezug auf Potenz und Optik machte.
Endwerte
Parameter | Ergebnis |
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Trockenertrag | 51 g pro Pflanze |
Rauchprofil | Süß-gasig, erdige Untertöne, kräftiger und lang anhaltender Rausch |
Schwierigkeit | Mittel – profitiert von präziser Umweltkontrolle und gezielter Entlaubung |