Autoflower-Ertrag, was ist drinnen und draußen zu erwarten?

Autoflower-Ertrag, was ist drinnen und draußen zu erwarten?

Autoflowers sind ein Muss für neue Gärtner oder vielbeschäftigte Menschen. Sie lassen sich schnell anbauen und brauchen weniger Pflege als ihre photoperiodischen Gegenstücke. Bevor du mit dem Anpflanzen beginnst, solltest du dir jedoch überlegen, wie viel Cannabis du von deiner Pflanze ernten wirst - den endgültigen Ertrag. Das hängt von der Sorte und den Anbaubedingungen ab, wie wir weiter unten erklären werden. Obwohl Autoflower-Pflanzen in der Regel weniger produzieren als normale Cannabispflanzen, können sie dennoch beeindruckende Ernten einfahren, die sie zu einer unverzichtbaren Ergänzung deines Anbauraums machen.

Durchschnittlicher Autoflower-Ertrag

Typische Autoflower-Pflanzen liefern durchschnittlich 20 bis 60 Gramm pro Pflanze. Dieser Wert wird auf der Grundlage des Gehalts an getrockneten Knospen berechnet. Es gibt aber auch viele Ausnahmen, vor allem, wenn du eine große, gesunde Pflanze im Freien anbaust. Ertragsstarke Autoflower können sogar bis zu 160 Gramm pro Pflanze produzieren.

Indoor-Grow-Ertrag

In Innenräumen sind die Erträge aufgrund der kompakteren Umgebung im Durchschnitt geringer. In Innenräumen kannst du durchschnittlich zwischen 10 und 60 Gramm erwarten, wobei Super-Sorten weitaus mehr produzieren. Das hängt ganz von den Gegebenheiten ab.

Outdoor-Grow-Ertrag

Die Erträge im Freien sind in der Regel viel produktiver, weil der Platz und die Höhe unbegrenzt sind. In der Regel kannst du zwischen 50 und 100 Gramm pro Pflanze ernten. Auch hier gilt: Super-Autoflowering-Sorten und größere Pflanzen können viel mehr einbringen.

Wie misst man den Ertrag einer Autoflower?

Gramm pro m2

Dies ist eine der gängigsten Methoden, um das Ertragspotenzial einer Autoflower zu messen. Sie ist die mit Abstand am häufigsten verwendete Methode zur Messung der Anbaufläche und zeigt, wie viel Potenzial du in einer optimalen räumlichen Umgebung anbauen kannst. Sie ist idealer als die Messung pro Pflanze, da die Pflanzen unterschiedlich sind, und sie ermittelt einen Durchschnittswert auf der Grundlage des verfügbaren Platzes. Um deinen potenziellen Ertrag zu berechnen, teilst du einfach die m2-Zahl durch deine Anbaufläche.

Gramm pro Watt

Gramm pro Watt wird oft von professionellen Indoor-Growern bevorzugt, die komplizierte Anbausysteme und große lagerähnliche Räume nutzen. Tatsächlich ist Gramm pro Kilowattstunde zum Industriestandard geworden, da es das Gesamtgewicht der trockenen Knospen durch den täglichen Energieverbrauch berechnet. Für alle, die in die Produktion von Cannabis investieren, ist dies ein entscheidender Faktor.

Professionelle Indoor-Züchter, insbesondere in großangelegten Betrieben, bevorzugen die Verwendung von Gramm pro Watt als Maßstab. Dieser Standard misst das Trockengewicht der Knospen im Verhältnis zum täglichen Energieverbrauch, was für eine effiziente Cannabisproduktion unerlässlich ist

Wie erhalte ich größere Erträge von Autoflowering?

  1. Wähle eine ertragreiche Autoflower
  2. Verwende luftige, hochwertige Erde
  3. Verwende die richtigen Töpfe
  4. Nicht verpflanzen
  5. Sorge für das richtige Licht
  6. Füge die richtigen Nährstoffe hinzu
  7. Nicht überbewässern
  8. ScrOG oder SOG anwenden
  9. Training anwenden (nur für Profis)
  10. Zum richtigen Zeitpunkt ernten

1. Wähle eine ertragreiche Autoflower

Der Schlüssel zu einem anständigen Ertrag beginnt bei den Samen. Vorbei sind die Zeiten der kleinen Ernten bei Autoflower-Pflanzen. Du kannst jetzt aus ertragreichen Autoflower-Sorten wählen, die genetisch so konzipiert sind, dass sie reiche Erträge liefern. Wähle zunächst eine der ertragreichsten autoflowering Sorten, die es gibt, um die besten Ernteergebnisse zu erzielen. Sorten wie die Jack Herer Autoflower können zum Beispiel beeindruckende 700 Gramm pro m2 produzieren.

2. Verwende einen luftigen, hochwertigen Boden

Autoflower sind für ihr schnelles Wachstum beliebt. Leider hast du - der Züchter - dadurch auch weniger Zeit, dich um deine Pflanze zu kümmern. Deshalb solltest du von Anfang an für die bestmögliche Unterstützung sorgen. Eine der einfachsten Möglichkeiten, dies zu tun, ist die Bereitstellung eines hochwertigen und luftigen Bodensystems. Wenn dein Boden zu kompakt ist, können sich die Wurzeln nicht tief eingraben und Nährstoffe aufnehmen. Das Bodensystem arbeitet in einer Symbiose mit deiner Pflanze. Wenn du ein gutes System pflegst, wird deine Pflanze prächtig wachsen.

Hochwertige organische Erde ist ein Muss. Kombiniere deine hochwertige Erde mit Perlit und Kokosfasern, die aus Kokosnüssen gewonnen werden, um den pH-Wert auszugleichen und das mikrobielle Leben zu fördern. Das Perlit hilft, den Boden zu durchlüften, und ist perfekt für die Sämlingsphase. Da der Boden der wichtigste Dreh- und Angelpunkt für das Wachstum deines Cannabis ist, solltest du für einen optimalen Start sorgen, indem du ein System verwendest, das Wasser speichert und den Abbau von Nährstoffen fördert. Manche Anbauer greifen zu synthetischen Lösungen, um einen schnelleren Erfolg zu erzielen - aber das birgt das Risiko, dass die Pflanze ausbrennt. Wenn du einen kurzen Lebenszyklus wie eine Autoflower mit wenig Spielraum für Fehler hast, ist Bio oft am besten.

3. Verwende große Töpfe

Die Größe einer Cannabispflanze steht in direktem Zusammenhang mit ihrer Umgebung im Topf. Das ist der Grund, warum Outdoor-Pflanzen so unglaubliche Höhen erreichen. Mehr Platz bedeutet, dass sowohl die Wurzeln als auch der Stamm ihr volles Potenzial entfalten können. Einer der einfachsten Tricks, um den Ertrag zu steigern, ist daher, die Pflanze in ein möglichst großes Gefäß zu setzen. Wenn du deine Pflanze von Anfang an in einem großen Gefäß hältst, kannst du ein gesundes Wurzel- und Bodensystem ohne Stress aufbauen. Sei jedoch realistisch, was das Wachstum angeht, indem du dir die durchschnittliche Höhe deiner Sorte ansiehst. Um die oberen Stufen anzustreben, pflanze in einen geeigneten Topf. Eine grobe Berechnung besagt, dass du einen 7,5-Liter-Topf für jeweils 30 cm erwartete Höhe verwenden solltest.

4. Nicht verpflanzen

Beim Umpflanzen wird deine junge Pflanze entfernt und in einen größeren Topf gesetzt, während sie wächst. Vermeide dies. Beginne von Anfang an mit der größten Größe, da Autoflower beim Umpflanzen einen Schock erleiden können. Dabei geht wertvolles vegetatives Wachstum verloren, das sich auf die Größe und Qualität des Ertrags auswirkt. Da Autoflower nicht auf Lichtregime reagieren, um zu blühen, hast du weniger Kontrolle über diesen Zyklus. Erfahrene Züchter/innen können zwar mit dem Umtopfen große Erfolge erzielen, aber die Erde und die Feuchtigkeit müssen zusammen mit anderen Bedingungen genau richtig sein. Da es zu viele Variablen gibt, die den Ertrag deiner Autoflower beeinträchtigen können, ist es immer am besten, die Reise deiner Pflanze im endgültigen Behälter zu beginnen.

5. Sorge für das richtige Licht

Licht ist entscheidend für ein gutes Wachstum. Wenn du drinnen anbaust, kannst du ganz einfach eine 18/6-Lichtroutine mit 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit einführen. Da Autoflower nicht auf Licht angewiesen sind, um den Blühprozess zu beginnen, ist es wichtig, dass du dies von Anfang an richtig machst. Einige Züchter haben für Autoflower-Sorten eine 20/4-Routine und sogar eine konstante 24-Stunden-Lichtdauer eingeführt. Halte dich zumindest an den allgemeinen Konsens von 18/6. Vollspektrum-LEDs funktionieren gut mit Autoflowering-Sorten und sind energieeffizient.

Outdoor-Grower sollten saisonale Schwankungen einplanen. Lange Sommer sind die perfekten Jahreszeiten für eine ausreichende Lichtversorgung. Selbst wenn deine Pflanze nur 12 Stunden pro Tag Licht bekommt, sind diese 12 Stunden viel effizienter als eine künstliche Beleuchtung in Innenräumen. Denke daran, deine Autoflower-Sorte an einem Ort zu pflanzen, der nicht beschattet ist. Sie braucht so viel Licht wie möglich, also pflanze sie an einem Ort, der tagsüber am meisten Licht abbekommt (z. B. in einem Garten mit Südlage).

6. Füge die richtigen Nährstoffe hinzu

Wenn du neu im Anbau bist, ist es vielleicht verlockend, deinen Container mit Nährstoffen und Dünger zu füllen. Autoflower-Sorten benötigen jedoch in der Regel weniger Nährstoffe als ihre photoperiodischen Gegenstücke, da sie kleiner sind und weniger Wasser für ihr Wachstum benötigen. Als gute Faustregel gilt, dass du ab Woche 3 nur noch 50% der empfohlenen Nährstofflösung verwenden solltest. Außerdem solltest du nur leicht gedüngte Erde verwenden. Die Vegetationsphase der Autoflower ist relativ kurz und erfordert keine hohen Dosen. Solange du eine qualitativ hochwertige, luftige Erde verwendest, wirst du gut zurechtkommen. Wenn du anfängst, Nährstoffe hinzuzufügen, solltest du sparsam damit umgehen. Du kannst Autoflower ganz leicht überfüttern. Genauso wie die Nährstoffe ist auch der pH-Wert wichtig, da er die Nährstoffaufnahme beeinflusst. Achte darauf, dass das Wasser einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 hat, um einen maximalen Ertrag zu erzielen.

7. Nicht überbewässern

Genauso wie du deine Autoflower mit zu vielen Nährstoffen vernichten kannst, kannst du sie auch in zu viel Wasser ertränken. Generell solltest du deine Pflanze das Wasser vor jeder Sitzung vollständig aufnehmen lassen. Überprüfe, ob die Bodenoberfläche trocken ist, bevor du mit der richtigen Menge für die Größe deines Topfes gießt. Engagiertere Gärtner können in einen Wasserzähler investieren, der die gesamte Bodenfeuchtigkeit genau misst. Überwässerung entsteht, wenn du über mehrere Tage hinweg zu viel Wasser gibst. Es kommt selten durch eine einzige große Wassermenge zustande. Wenn du über einen längeren Zeitraum zu viel Wasser gibst, bekommen die Wurzeln der Autoflower keinen Sauerstoff und die Blätter deiner Pflanze werden gelb. Außerdem begünstigt es eine ganze Reihe von Problemen, von Schädlingen bis hin zu Pilzen und Fäulnis. Das Gießen ist ein einfacher Vorgang - mach es nicht zu kompliziert.

8. ScrOG oder SOG anwenden

ScrOG und SOG sind zwei der beliebtesten stressarmen Anbaumethoden, die auf unterschiedliche Weise für hohe Erträge und Qualität der Autoflower sorgen.

ScrOG, oder Screen of Green, ist eine Technik, die hochwertige Erträge mit einer einzigen Pflanze fördert. Sie fördert das Spitzenwachstum, indem sie einen Schirm unter dem Kronendach anbringt und das horizontale statt das vertikale Wachstum beeinflusst. So entsteht eine breite und üppige obere Schicht aus gut belichteten und genährten Blättern, die wiederum große Knospen und hohe Erträge fördert. Das Unterdach wird weggeworfen, damit du nur gesunde Äste und Knospen hast.

SOG, oder Sea of Green, setzt dagegen auf viele kleine, dicht beieinander stehende Cannabispflanzen. Das ist perfekt für autoflowering Sorten, denn so wird die genetisch bedingte kurze Blütezeit optimal genutzt, um den größtmöglichen Ertrag zu erzielen. Du kannst bis zu 10 kleine Pflanzen auf einen einzigen Quadratmeter packen und so große Mengen an Ernten erzielen. Das geht am besten mit den kleinsten autoflowering Sorten.

9. Training anwenden (nur für Profis)

Es gibt viele komplizierte Trainingsmethoden mit hohem Stressfaktor, die zu großen Autoflowering-Erträgen führen. Diese werden am besten von Menschen mit ein wenig Erfahrung angewandt und leicht ausprobiert, bis du den Dreh raus hast. Dazu gehören aggressive Techniken wie das Topping, die Kunst, den Hauptstängel abzuschneiden, um die Pflanze zum seitlichen Wachstum anzuregen. Wenn du deine Cannabispflanze erfolgreich toppst, fördert das die Entwicklung neuer Colas und erhöht so die Ernte.

Andere Techniken wie Fimming, Defoliation und Lollipopping können ebenfalls eingesetzt werden, um Colas, Buds und Erträge deutlich zu steigern. Sie sind jedoch einschneidend und werden am besten von erfahrenen Händen durchgeführt. Schließlich reagieren Autoflower-Pflanzen nicht so gut auf Trainingsmethoden wie Pflanzen mit Photoperiode. Zum einen ist die Wachstumszeit kurz und nicht lichtabhängig. Mach einen Fehler und dein Autoflower-Plan hat keine Zeit, sich zu erholen. Dennoch haben Profi-Grower mit diesen Trainingsmethoden große Erfolge erzielt.

10 Ernte zum richtigen Zeitpunkt

Einer der fatalen Fehler, den viele Anbauprofis begehen, ist, zu früh (oder zu spät) zu ernten. Zum Glück ist es super einfach zu erkennen, wann du das Beste aus deinen Knospen herausholen kannst. Die Knospen werden weiß und harzig sein, die Autoflower wird scharf und aromatisch sein und ihre Stempel werden sich bräunlich verfärben und kräuseln.

Wenn du keine Trainingsmethoden angewandt hast, werden deine oberen Knospen wahrscheinlich früher reif. Wenn das der Fall ist, ernte diese zuerst und warte die unteren Zweige einfach ab. Es kann manchmal einige Wochen länger dauern, bis die unteren Knospen reifen. Entferne einfach einen Teil des oberen Laubes und lass das Licht seine Wirkung entfalten. Erntest du deine Knospen zu früh, hast du ein Produkt mit geringer