Super Silver Haze ist ein OG-Amsterdam-Knaller, der in den 90er Jahren die Welt im Sturm erobert hat.
Die Sorte ist für ihren hohen THC-Gehalt und ihr euphorisches, kreatives High bekannt und ein Muss für jeden Grower, der etwas auf sich hält.
Die Sorte ist sehr stabil, kommt aber nicht ohne einige Herausforderungen. Doch mach dir keine Sorgen. Mit dem folgenden Anbautagebuch des Kanadischen Anbauers Spyder kannst du dich ideal vorbereiten.
Spyder's Grow-Setup
Hier findest du die wichtigsten Informationen zu Spyders Anbau-Setup, unter anderem die Anzahl der von ihm angebauten Pflanzen, die Größe des Anbauzeltes und vieles mehr.
| Sorte | Super Silver Haze von WeedSeedsExpress |
| Anzahl der angebauten Pflanzen | 3 |
| Anbauzelt | 3x4ft |
| Verwendetes Anbaulampe | ViparSpectra P2500, 250 Watt |
| Lichtzyklus | 18/6 während der Vegetationsperiode, 12/12 während der Blüte |
| Belüftung | 4-Zoll-Zirkulationsventilator, Inkbird ITC 380 Controller mit Infinity 6-Zoll-Abluftventilator + kleine Keramikheizung |
| Wachstumstemperatur | 25C tagsüber, 22C nachts |
| Medium | Miracle grow Feuchtigkeitskontrolle |
| Verwendete Nährstoffe | Strive, Teil A, 1,25ml pro Liter, Teil B .63ml pro Liter |
| Von Aussaat bis zur Ernte | 18 Wochen |
| Vegetationszeit | 8 Wochen |
| Blütezeit | 10 Wochen |
| Pflanzentraining | LST & Entlaubung |
| Keimmethode | 24 Stunden in einem Glas mit destilliertem Wasser, dann auf einem Papiertuch bis zu einem 1,25 cm bis 2,5 cm langen Stiel |
Endergebnisse
| Ertrag | 781 g nass und 167,6 g trocken (Auf 30-40 % Feuchtigkeit getrocknet) |
| Anbaureport | Einfach anzubauende, robuste Pflanzen, die einiges einstecken können und trotzdem großartiges Gras produzieren |
| Rauchbericht | Der Rauch ist weich und kann sehr stark stoned machen, ohne aber zu belasten. Lang anhaltender Rausch mit zitronigem Geruch und würzigem, süßem und erdigem Geschmack. |
WOCHE 1-2: Keimung & Sämlingsstadium
Zuerst gab Spyder seine drei Super Silver Haze-Samen in ein Glas mit destilliertem Wasser und stellte sie in einen dunklen, warmen Schrank. Über das Glas legte er ein Handtuch, um die Feuchtigkeit zu halten.
Nach etwa 12 Stunden legte er die Samen in ein feuchtes Papiertuch in einem Tupperware-Behälter. Nun wartete er, bis die Pfahlwurzeln erschienen.
24 Stunden später waren alle drei Samen gekeimt und die Pfahlwurzeln fast 1 cm lang! Spyder gab sie daraufhin in mit der Erdmischung gefüllte Einzelbecher.
Dort blieben sie für die nächsten 7 Tage und entwickelten einen robusten Wurzelballen. Zufrieden mit der Entwicklung, topfte Spyder die Pflanzen an Tag 8 in 13-Liter-Töpfe um und ließ sie eine Woche lang in Ruhe.
In den ersten beiden Wochen war kein zusätzlicher Dünger erforderlich; es wurde lediglich alle zwei Tage mit normalem, pH-regulierten Wasser gegossen.
WOCHE 2-3: Frühes vegetatives Stadium
In dieser Phase setzte Spyder LST (Low-Stress-Training) ein, um das Wachstum der Pflanzen positiv zu beeinflussen.
Da Super Silver Haze dazu neigt, sich in der vegetativen Phase stark zu strecken, half das LST dabei, die Höhe zu kontrollieren und ein gleichmäßigeres Blätterdach zu schaffen.
Als zusätzliche Maßnahme spannte Spyder ein ScrOG-Netz über die Pflanzen. Interessanterweise verzichtete er darauf, die Sprösslinge zu toppen.
Er goss sie einmal täglich, gab aber keinen zusätzlichen Dünger, sondern überließ es den Pflanzen, sich aus dem Boden zu ernähren.
WOCHE 3-5: Mittleres vegetatives Stadium
In diesem Zeitraum gediehen Spyders Super Silver Haze-Pflanzen mit gesundem Laub und kräftigen Stielen.
Um den Luftstrom und die Lichtdurchlässigkeit zu erhöhen, begann Spyder mit dem Entlauben. Da die Pflanzen begannen, das ScrOG-Netz auszufüllen, setzte er das LST fort.
Außerdem begann er, Strive Nutrients zu verwenden, allerdings nur in halber Stärke und zweimal pro Woche. Gleichzeitig goss er mit normalem, pH-regulierten Wasser.
Woche 6-7: Späte vegetative Phase
In Woche 6 hatten die drei Super Silver Haze-Pflanzen fast das gesamte ScrOG-Netz ausgefüllt
Spyder entfernte ab und an das Laub und wandte Low-Stress-Training an, außerdem setzte er den leichten Düngeplan fort.
Da die Pflanzen am Ende von Woche 7 das Netz voll ausfüllten, schaltete Spyder die Lampen für 24 Stunden aus und ging zu einem 12/12-Zeitplan über. Damit leitete er die Blüte ein.
WOCHE 8-10: Frühes Blühstadium
Jetzt wurde es spannend, denn Spyders Super Silver Haze-Pflanzen begannen, sich zu strecken und erste Knospen zu bilden.
Auch in diesem Stadium setzte er die Entlaubung und das LST nach Bedarf fort. Darüber hinaus sorgte er dafür, dass die Pflanzen stets genug Licht und Luft bekamen.
Er düngte dreimal pro Woche mit Strive Nutrients in 3/4-Stärke (Teil A mit 1,25 ml pro Liter und Teil B mit 0,63 ml pro Liter). Die Reaktion der Pflanzen: Sie wuchsen in den darauffolgenden zwei Wochen explosionsartig und wurden deutlich größer. Das Strecken nahm ab, dafür zeigten sich zahlreiche Blütenansätze.
WOCHE 10-14: Blütephase
Auch die nun in voller Blüte stehenden Pflanzen entlaubte Spyder sorgfältig und überwachte von Tag zu Tag ihr Wachstum.
Im Unterschied zu vielen anderen Züchtern, entschied er sich, den Düngeplan der vorangegangenen Wochen beizubehalten – und hatte Glück. Die Knospen schwollen an und wurden in den nächsten Monaten so groß wie Weintrauben. Außerdem bildeten sich auf der Oberfläche der Blüten unzählige Trichome.
In Woche 14 (sechs Wochen nach Beginn der Blütephase und zur Halbzeit des Blühzyklus) wuchsen die Super Silver Haze-Pflanzen nochmal kräftig an. Noch waren die Trichome jedoch kristallklar; Spyder wusste also, dass er noch ein paar Wochen warten musste.
WOCHE 15-18: Spätblühtenstadium
In den letzten Wochen des Blütenstadiums konnte sich Spyder über das opulente Aussehen seiner Super Silver Haze-Pflanzen freuen.
Die Blüten waren riesig und die Harzproduktion überragend. Er setzte die leichte Entlaubung und das LST fort. Die Düngung dagegen stellte er bis auf pH-ausgeglichenes Wasser für die letzten drei Wochen ein. So erhoffte er sich, ein besonders mildes Raucherlebnis zu erreichen.
Normalerweise wird die Spülung nicht so lange fortgesetzt. Wie auf den Fotos deutlich zu erkennen ist, hatte Spyder mit seiner Entscheidung aber Erfolg. Seiner Aussage nach, ist auch der Geschmack überragend.
Ernten und Trocknung
Nach dem Schnitt stutzte Spyder die Pflanzen und legte die Knospen auf ein Sieb. In einem dunklen Raum konnten sie bei Temperaturen um die 21 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit (RH) von etwa 50 % in Ruhe trocknen.
Als nach 8 Tagen die Zweige brachen, anstatt sich zu biegen, füllte Spyder die Knospen in Gläser um. Dort sollten sie vor der Probenahme mindestens zwei Wochen lang aushärten.
In der ersten Woche des Aushärtens öffnete er die Gläser für etwa eine Stunde pro Tag, im nächsten Monat waren es 30 Minuten an jedem zweiten Tag. Danach konnten die Gläser verschlossen bleiben, denn die Knospen sahen genauso aus, wie er es sich vorgestellt hatte.
Endgültiger Ernte & Rauchbericht
Jetzt kommen wir zum wirklich spannenden Teil – wie viel konnte Spyder aus seinen drei Super Silver Haze-Pflanzen herausholen?
Tatsächlich hatte Spyder am Ende respektable 167,6 Gramm gewonnen. Das ist zwar kein Rekordergebnis, aber für drei Pflanzen unter einer 250-Watt-Lampe in einem Zelt immer noch ein solider Ertrag.
Was das Raucherlebnis angeht, beschreibt Spyder es wie folgt:
„Ein wirklich gutes geselliges Raucherlebnis. In den ersten 30 Minuten war es sanft und schwer, aber das ging langsam in einen kreativen und super euphorischen Rausch über, der stundenlang anhielt. Es war ein Hit bei meinen Freunden, und ich bin stolz auf das Ergebnis. Der Geschmack ist einfach nur lecker! Er hat ein subtiles erdiges und moschusartiges Aroma; also alles, was gut ist.“
