THChunter23 zog einen feminisierten Superboof-Klon über einen elfwöchigen Indoor-Durchlauf und zeigte damit, wie unkompliziert diese Sorte sein kann, wenn man dem Boden die Arbeit überlässt. Mit lebender Erde und einer Spider Farmer SF-2000 LED gehalten, setzte der Grower auf Einfachheit: stabile Temperaturen, eine sanfte Hand und Vertrauen in die Mikroorganismen. Das Ergebnis war ein Glas voller saurem, harzigem Funk mit fruchtigen Noten, das roch, als hätte man Süßigkeiten auf einem Waldboden nach einem Regenschauer liegen lassen.
Grow Setup
| Parameter | Details |
|---|---|
| Sorte & Herkunft | Superboof (feminisierter Klon) |
| Medium | Lebende Erde (LSO) |
| Nährstoffe | Gaia Green All Purpose + Power Bloom |
| Beleuchtung | Spider Farmer SF-2000 LED (200W Vollspektrum) |
| Umgebung | Indoor – Spider Farmer Zelt (70 × 140 × 200 cm) |
| Training | Umtopfen, Toppen, leichte Entlaubung (Woche 9) |
| Topf & Bedingungen | 11,36 L Stofftopf • 25°C Tag / 22°C Nacht • RH ~55% • pH 6.0 • 18 Std. Lichtzyklus |
Grow Tagebuch
Wochen 1 & 2: Wachstum
Ein sauberer Start mit einem gesunden Superboof-Klon. Sie wurde getoppt und in ihren 11-Liter-Topf mit lebender Erde gesetzt, unter der Spider Farmer SF-2000. Die Temperaturen lagen bei etwa 25°C am Tag und 22°C in der Nacht, mit einer Luftfeuchtigkeit von 55%. Der Boden blieb feucht, aber locker, genau richtig, um die Wurzeln zum Strecken zu bringen. Am Ende der zweiten Woche zeigte sie bereits neue Triebe und die typische Vitalität, die Superboof zu einer so angenehmen Sorte macht.


Wochen 3 & 4: Frühe Blüte
Die Vorblüte kam schnell. Der Grower ergänzte Gaia Green Power Bloom neben dem All Purpose-Basisdünger und bereitete damit den Wechsel zur Blüte vor. Obwohl der Lichtzyklus bei 18 Stunden blieb, wusste dieser reife Klon genau, was zu tun war. An jedem Knoten erschienen erste Blütenhaare, und der süß-säuerliche Fruchtduft begann sich im Zelt zu entfalten. Die Struktur blieb kompakt, die Zweige kräftig und das Blätterdach fächerte sich gleichmäßig aus.


Wochen 5 & 6: Blütenbildung
In Woche fünf war die Show in vollem Gange. Überall auf dem Blätterdach bildeten sich dicke Blütenansätze, und die Trichome begannen unter der LED zu glitzern. Das Erdmischungssystem versorgte sie problemlos. Keine Flaschen, keine Drainagekontrolle, nur Top-Dressing und Beobachtung. Die Tagestemperaturen blieben bei 25°C, die Luftfeuchtigkeit bei rund 55%. Der Grower bemerkte, wie sattgrün die Blätter blieben, ein Zeichen für ausgewogene Nährstoffverfügbarkeit und aktives Bodenleben.


Wochen 7 & 8: Mittlere Blüte
Der Geruch begann den Raum zu dominieren, eine Mischung aus Kirsche, Zitrusschale und harzigem Pinienton. Die Kelche schwollen, die Harzdrüsen dehnten sich aus, und die Colas nahmen Form an. Die Bedingungen blieben stabil, und die SF-2000 sorgte für gleichmäßige Lichtverteilung über das gesamte Zelt. Keine Schädlinge, kein Vergilben, keine Probleme. Nur ruhiges, gleichmäßiges Wachstum dichter, zuckriger Blüten.


Woche 9: Späte Blüte / Entlaubung
Um Woche neun herum war sie auf ihrem Höhepunkt. Das Blätterdach wurde leicht ausgedünnt, um die Luftzirkulation und Lichtverteilung zu verbessern. Der Grower entfernte einige große Fächerblätter, ließ aber genug stehen, damit die Photosynthese weiterlief. Diese kleine Maßnahme zeigte große Wirkung. Die unteren Blüten zogen schnell nach. Überall bildeten sich Trichome, und das Terpenprofil vertiefte sich zu einem säuerlichen Kirschduft, der typisch für diese Sorte ist.

Wochen 10 & 11: Reifung & Ernte
In der letzten Phase war Geduld gefragt. Die Blütenhaare verfärbten sich braun, die Trichome wurden milchig mit einem Hauch von Bernstein, und die Pflanze begann natürlich zu verblassen. Kein Spülen, nur Wasser und Zeit. Am Tag 71 war sie fertig. Der Grower beschrieb den Duft als „süß und sauer mit einer Spur Gas“, und der Schnitt bestätigte es: klebrig, aromatisch und laut. Nach einer Woche Trocknung und langsamer Aushärtung waren die Blüten dicht, vereist und perfekt ausgewogen zwischen Frucht und Erde.


Detaillierte Beobachtungen & Reflexionen
Superboof blieb vom Anfang bis zum Ende konstant. Das frühe Toppen verlieh ihr eine stabile, buschige Struktur, und die lebende Erde erledigte den Rest. Gaia Green’s Trockenpräparate machten das Nährstoffmanagement mühelos, kein Überdüngen, kein Stress mit pH-Werten. Das Timing für die Entlaubung war perfekt und verbesserte die Luftzirkulation genau im richtigen Moment. Das Endprodukt war sauberes, starkes Gras mit einem Terpenprofil, das man schon riecht, bevor man das Glas öffnet. Eine Sorte, die konstante Pflege belohnt und Überarbeitung bestraft.
Herausforderungen & Lösungen
Es gab kaum Probleme, aber ein paar Kleinigkeiten erforderten Aufmerksamkeit. In der mittleren Blütephase wurde das Blätterdach so dicht, dass sich Feuchtigkeit stauen konnte, besonders im schmalen Zelt. Eine leichte Entlaubung in Woche neun löste das sofort und verbesserte Luftzirkulation und Lichtverteilung. Das Grow-Log zeigte während der Blüte weiterhin einen 18-Stunden-Zyklus, aber die Pflanze blühte trotzdem pünktlich, wahrscheinlich durch die Reife des Klons und nicht durch einen Fehler im Lichtplan. Die Nährstoffversorgung funktionierte einwandfrei, die lebende Erde hielt die EC-Werte von Natur aus stabil. Alles in allem war dies einer dieser Durchläufe, bei denen es am besten war, einfach nichts zu übertreiben.
Ernte & Nachernte
Superboof wurde an Tag 71 geerntet und lieferte etwa 25 Gramm Trockenblüten, klein in Menge, aber groß in Qualität. Die Blüten waren kompakt, glänzend und voller Trichome. Das Trocknen erfolgte langsam bei etwa 21°C und 50% Luftfeuchtigkeit über eine Woche, gefolgt von einer ruhigen Aushärtung, um das volle Aroma zu entfalten. Nach dem Curing zeigte sich das Geschmacksprofil mit saurer Frucht beim Einatmen und harziger Piniennote beim Ausatmen, dazu ein leichter Süßton auf der Zunge. Der Rauch war außergewöhnlich weich und brannte zu heller Asche mit einem öligen Rand, ein Zeichen für gut getrocknete, harzreiche Blüten. Die Wirkung war sofort, aber ausgeglichen: ein klarer Kopf mit einem zufriedenen, entspannten Körpergefühl, das stundenlang anhielt. Ideal für kreative Phasen oder einfach gute Laune im Alltag.
Endergebnisse
| Parameter | Ergebnis |
|---|---|
| Trockenertrag | 25 g |
| Geschmacksnoten | Saure Kirsche, Pinie und süße Frucht |
| Wirkungsprofil | Energetisch, glücklich und entspannt |
| Gesamtdauer | 71 Tage (11 Wochen insgesamt) |
| Anbaumethode | Lebende Erde Indoor – Spider Farmer SF-2000 LED |
| Schwierigkeitsgrad | Einfach / Pflegeleicht |
Abschließende Gedanken
Superboof Feminisiert machte ihrem Namen alle Ehre, eine kleine Powerpflanze mit großer Persönlichkeit. Unter einem einfachen, organischen Setup lieferte sie klebrige, aromatische Blüten ohne Komplikationen. Dieser Grow zeigt, dass man mit guten Genen, lebender Erde und Geduld etwas Besonderes schaffen kann. Kein Hype, keine teuren Zusätze, einfach klassischer Anbau, richtig gemacht. Superboof hat sich ihren Platz verdient – und den Respekt von THChunter23.





